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The Sea – The Sea

Wenn man aus Hamburg und seiner Umgebung kommt, dann ist es klar, dass man sich in einer Stadt fernab vom Meer nie richtig zuhause fühlen kann. Und wenn man dann die in frühen Jugendjahren gegründete Band noch einmal auferleben lässt, sich wieder zusammen findet, hier am Meer, trotz vieler eigener Projekte beschließt, wieder gemeinsam Musik zu machen, dann kann eigentlich nur etwas Tolles entstehen. Und endlich: The Sea veröffentlichen ihr erstes selbstbetiteltes Album.

The Sea, das sind vier Freunde, die ihre gemeinsamen Jugend im Umland von Lübeck verbrachten, zusammen die Liebe zur Musik entdeckten und schließlich beschlossen, eine Band zu gründen. Aber wie das so ist, irgendwann ist die Zeit gekommen, das Elternhaus zu verlassen und sich in die große weite Welt zu begeben. So verlor man sich kurzzeitig aus den Augen, arbeitet an eigenen Projekte und entwickelte sich weiter.
Gitarrist Torben Leske alias König Wilhelmsburg vertrieb sich die Jahre mit seiner Band peters. und spielte gemeinsam mit Schlagzeuger Tobias Bade u.a. in der Hamburger Musikband aus behinderten und nichtbehinderten Menschen Station 17. Während Bassist Jan Breede am selbstgebautem Studio arbeitete verschwand Sänger Christian Naujoks für kurze Zeit nach Weimar und so erstarrte das Meer vorerst.

Aber dann. 2006. Melt-Festival. Bright Eyes. Die Freunde treffen sich wieder, schwelgen in alten Zeiten, schnell wird in einem Anflug von Größenwahn beschlossen: Wir machen weiter. Neue Stärke, alte Besetzung, und Christian zieht zurück in den Norden. Nach ersten Demos und Konzerten ging es 2007 zum ersten Mal als The Sea gemeinsam mit Bratze auf Tour. Im Rahmen der Initiative Herz statt Kommerz steht ab dem 23. Mai nun das erste Album der Band in den Läden und startet mit der neue Single now is forever new .

and it all boils down to
the people you know
the places you go
the hearts you own
the feelings you show
now is forever new
now forever owns you

Wie soll man diese Musik jetzt also beschreiben? Peter Tiedeken von Robokrop Kraus versucht zu erklären, was mir schwerfällt: „Wenn The Sea ein Fremdenführer ihrer eigenen Musik wären, dann würden sie dich ganz einfach seicht und leicht durch die Komplexität eines ihrer Lieder taumeln lassen. Dies tun sie aber mit einer solchen Radikalität, dass du ihre Musik wohl nie wieder vergisst.“

The Sea kreieren ihren ganz eigenen Sound. Alles klingt sehr zart und bedächtig, aber nicht langweilig. Man muss sich erst reinhören, in dieses Album. Man muss ihm Zeit geben und sich darauf einlassen wollen.
Hört man sich die Demos der nun auf dem Album erschienen Liedern an, dann klingen Songs wie „Talk“ oder „Big Hello“ plötzlich noch ganz anders. Irgendwie energischer und ausdrucksstärker, es scheint, als sei die Gitarre, das Schlagzeug, die Energie, die man in den Demoliedern raushört, auf dem Album plötzlich der Sanftheit und Ruhe gewichen, die das ganze Album umgibt. Trotzallem sind eben genannte Lieder meiner Meinung nach noch immer die stärksten und sollten unbedingt angehört werden. Der Rest des Albums natürlich auch.

sorry for wasting your time
i’m an idiot
i think you were right on the cellphone
no need to leave…
never say goodbye again

Achja. Und ich – i’m starting to believe in what i once said : Diese Band bekommt nun hoffentlich endlich den verdienten Applaus, der ihr zusteht.

The Sea auf Tour:

23.5. Hamburg, Grüner Jäger, Releaseparty
28.6. Münster, Amp
11.7. Leipzig, Ilses Erika
15.8. Hamburg, Dockville-Festival

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