Die Musik von First Aid Kit ist gleichzeitig Balsam wie auch Whisky für die Seele. Das schwedische Duo schafft es mit seinen Songs, die wie eine Romanze von Country und Folk klingen, sowohl alte Wunden zu heilen als auch zum Nachdenken über diese anzuregen. Nachdem die Schwestern Klara und Johanna Söderberg eine längere Pause nach „Stay Gold“ eingelegt hatten, verarbeiten sie auf ihrem vierten Studioalbum „Ruins“ (VÖ: 19.01.2018 via Columbia/Sony Music) nun verschiedene Emotionen aus dieser Zeit, unter anderem auch das Ende (die „ruins“) einer Beziehung.

Es ist schwer, einzelne Songs hervorzuheben, denn alle haben ihre eigene Besonderheit, die es wert ist, im Detail beachtet zu werden. „Rebel Heart“ und „It’s A Shame“ stechen jedoch unter den 10 Songs der Platte etwas mehr hervor. First Aid Kit gelingt es darin eine spannende, und doch zerbrechlich klingende Mischung aus Harmonien und Solo-Gesängen aufzubauen.

Spätestens, wenn man First Aid Kit aber einmal live gesehen hat, z.B. im letzten Sommer beim MS Dockville und eine ganze Mainstage laut „La-da-da-da-da-da-da-da-da“ („Hem Of Her Dress“) mitsingen hören hat, weiß man auch, dass es egal ist: Jeder hat seine eigene Verbindung zur Musik der zwei Schwedinnen und auch jeder findet seine eigenen Erinnerungen in ihrer Musik wieder.

Großartig sind übrigens auch die Videos des Duos, wie zum Beispiel „Fireworks“.

"Ruins" auf Spotify streamen oder kaufen.

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