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Im Gespräch mit Ricky Dean Howard

Mit seinem Song „Tears will fall“ begeisterte er nicht nur Matthias Schweighöfer, sondern noch viele weitere Menschen. Ricky Dean Howard liebt die lokale Ahle Wurst in Zierenberg, er mag das Essen in Deutschland, die Umgebung mit den vielen Bergen und er liebt es hier zu sein. Hört sich doch alles sehr sympathisch an! Ihr wolltet schon immer wissen wie und über was er seine Songs schreibt? Was ihm noch im Leben fehlt? Oder wie er sich fühlte, als er die Nachricht bekam, dass er den Contest gewonnen hat?
All das und noch mehr erfahrt ihr in unserem Interview.

„Ich musste fasst weinen, es war einfach ein sehr emotionaler Moment.“

Was passierte, als du gehört hast, dass du den Wettbewerb von Matthias Schweighöfer gewonnen hast?
Ich war ab dem 5. November für eine Woche in Neunkirchen und nahm ein Album mit einem Freund auf, der auch Singer-Songwriter ist.
Zur selben Zeit startete das Voting für den Contest. Dann organisierte mein Manager, Sasha, eine Show hier in Zierenberg.
Freitags flog ich dann nach Hause und Samstags bekam ich die Nachricht, dass ich gewonnen hatte.
Also flog ich Montags wieder zurück nach Deutschland.
Ich musste fasst weinen, es war einfach sehr emotional. Du steckst so viele Jahre und Arbeit in die Musik und auf einmal hast du so einen Erfolg.
Meine Familie und Freunde waren so überglücklich!

Hat sich seitdem viel in deinem Leben verändert?
Ich bin seitdem viel nach Deutschland gereist in den letzten 3 Monaten.
Ich war nicht wirklich Arbeiten in meinem Job als Security Officer.
Ich konnte nicht arbeiten gehen, da ich hier in Deutschland nun sehr beschäftigt bin.
Was sich hauptsächlich geändert hat ist, dass ich nun mehr mit der Musik beschäftigt bin. Aber das ist großartig!

Würdest du sagen, dass du nun angefangen hast deinen Traum zu leben?
Ja, also ich bekam zumindest schon einmal einen Fuß in die Tür.
Nun arbeiten wir hart daran und versuchen so viel Erfolg wie möglich damit zu bekommen.
Es passieren wirklich viele tolle Sachen.

Wenn du einen Song schreibst woher kommt die Melodie? Hast du die Melodie zuerst im Kopf?
Ich fange mit der Melodie des Songs an, ich spiele einfach Gitarre und wenn ich etwas finde was mir gefällt dann spiele ich es weiter.
Dann kommt eine Vocal-Melodie in meinen Kopf und dann fange ich mit dem Text an.
Die Melodie ist eigentlich immer zuerst da.

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Wann bekommst du Ideen für deine Songs?
Am meisten singe ich über Personen oder persönliche Erfahrungen.
Ich ging durch eine Menge emotionaler Momente in der Vergangenheit, aber solche Erfahrungen bringen einem nicht immer Inspirationen um einen Song zu schreiben.
Ich schrieb auch einen Song über meinen Security Job, er ist lustig und eine Menge Menschen mögen diesen Song.
Es sind einfach persönliche Erfahrungen.

Denkst du, dass du in deinen Songs manchmal zu viel von dir selbst preisgibst?
Ich singe nicht wirklich über mich, ich singe über Situationen, meistens über jemand anderen oder Dinge die passieren.
Oder über Momente durch die ich gehen musste, die aber auch mit anderen Personen zu tun haben.
Ich versuche da eine gute Balance zu halten.

„Es war meine erste richtige Band, sie war wie mein Baby.“

Gab es auch eine Zeit in der du daran gedacht hast die Musik aufzugeben?
Ja, da war eine Zeit in 2006, als ich in einer Rockband war, ich hatte lange Haare und alles was dazu gehört.
Es war meine erste richtige Band, sie war wie mein Baby.
Ich war der Songwriter.
Wir spielten zusammen 3 Jahre und eigentlich lief alles gut.
Dann trennten wir uns und ich war wirklich niedergeschlagen. Daraufhin hörte ich mit der Musik für 4 Jahre auf.
Es traf mich wirklich sehr hart.
Nach 4 Jahren in denen ich nur als Security Officer gearbeitet hatte, merkte ich, dass ich dies eigentlich nicht mehr machen möchte. Daraufhin fing ich wieder an Musik zu machen. Ich fing wieder an zu schreiben.
Und hier bin ich.
Also ja, da war eine Zeit in der ich tatsächlich aufgehört hatte, aber ich glaube, diese Pause habe ich gebraucht. Ich musste meine Leidenschaft und meine Liebe für die Musik wieder finden.
Die letzten 4 Jahre habe ich weiter gemacht.

„Ich möchte ehrliche Songs schreiben die vom Herzen kommen.“

Sachen die du niemals für Erfolg tun würdest?
Eine Sache die ich nie für Erfolg tun würde, wäre einen Song nur gezielt für den Erfolg zu schreiben.
Ich möchte ehrliche Songs schreiben die vom Herzen kommen.
Also denke ich, ich würde nie einen typischen Pop-Song schreiben nur damit dieser in’s Radio kommt.

Wonach suchst du in deinem Leben?
Nach was Suche ich? Ich weiß es nicht…
Gerade im Moment suche ich nach Essen (lacht).
Ich weiß es nicht, wie für jeden Musiker wäre es natürlich auch für mich toll weltweiten Erfolg zu haben, Konzerte auf der ganzen Welt zu geben. Und einfach die Möglichkeit zu haben meine Musik mit der ganzen Welt zu teilen.

Hast du ein Ziel das du bis Ende diesen Jahres erreichen möchtest?
Ich würde gerne ein Album aufnehmen, da ich im Moment leider keines habe.
Ich hätte genug Songs für ein Album.
Aber wir müssen noch besprechen, wann wir das Album aufnehmen werden.
Das wäre mein großes Ziel für dieses Jahr. Aber ich bin mir ziemlich sicher,
dass wir es bald schon aufnehmen können.

Das hoffen wir natürlich auch und warten gespannt auf Neuigkeiten zu einem Album!

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Im Mai startet seine  „Men about town“ – Tour mit den Kids of Adeleide.

Tourdaten:
21.05.2014 – Frankfurt, Nachtleben
22.05.2014 – Köln, Blue Shell
23.05.2014 – Stuttgart, DasCANN
24.05.2014 – München, Strom
28.05.2014 – Hamburg, Rock Cafe St. Pauli
29.05.2014 – Berlin, Magnet
30.05.2014 – Dresden, Puschkin
31.05.2014 – Mannheim, Alte Seilerei

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