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friska viljor – bravo!

Friska Viljor! Als ich das las, dachte ich „Oh, sicher aus Schweden, und bei dem Namen bestimmt toll“, und als ich das Cover sah, dachte ich „Oh, ein schöner ruhiger Singer/Songwriter, das ist ja perfekt für dich!“. Der Name fiel immer öfter, und mir wurde klar, die Platte musst du mal anhören!

Und wie das so ist, wenn man sich richtig sicher ist: Man fliegt auf die Fresse.
Zeit ging vorbei, die Meldung, dass Friska Viljor auf dem Immergut spielen, und irgendwie schaffte ich es in der ganzen Zeit weder auf die Bandseite, noch zum obligatorischen myspace.

Als die Cd dann ankam, erstaunte mich der erste Durchgang sofort, denn meine Vorurteile wurden hier schnell eines besseren belehrt – was man hier geboten bekommt ist weder ruhig & beschaulich noch Singer/Songwriter.

„I gave my live“

Friska Viljor sind vielleicht nicht die Rockband, ein wenig aber schon. Und sowieso: eine ungewöhnlich vielseitiges Album, das von Folklore (oder sagen wir mal, dem pathetischen Versuch eines Schweden, sich bulgarische Folklore vorzustellen), tanzbarem (Elektro-)Pop bis hin zu Shout out Louds mäßiger lalala-Fröhlichkeit alles enthält.

Und diese Stimme, diese Stimme… erinnert sich jemand an die erste Verwirrung, clap your hands say yeah zu hören? Dann stelle man sich das in weniger krass, dafür immer einen Ton daneben liegend vor! Das schöne daran: klingt trotzdem gut!

Die Texte eindeutig beeinflusst durch das gerade-verlassen-worden-sein der beiden Bandgründer Daniel Johansson & Joakim Sveningsson, und diverser durchgesoffener Nächte wirkt sich das jedoch nicht auf die Fröhlichkeit dieser Platte aus. So ist „we are happy now“ auch nur „shotgun sister“ in Aufbruchsstimmung (mit dem gleichen Text).

Die Überraschung hat sich gelohnt, ein so erfrischendes Debütalbum hat man selbst aus Schweden lange nicht mehr gehört. (Und die Freude aufs immergut wird immer größer, den dort wird man die inzwischen auf sechs Mitglieder angewachsene Band auch live erleben können.)

P.S. Empfehlung mal auf myspace vorbeischauen und „Sabine Rath“ anhören, zurücklehnen, grinsen.
P.P.S. Den bravo-Witz spar ich mir mal…

4 comments

  1. anne says:

    haaa ja. saß in den letzten tagen vor der besagten myspace-seite und habe mir einen ast abgefreut! das wird so gut auf dem immergut!

  2. Sandra says:

    Hallö!
    Bin auch begeisterter Friska-Hörer! Wenn ich die Songs hör stellt sich bei mir automatisch ein wohliges Grinsen ein! Ich freu mich so sehr auf’s Mai-Konzert :D
    Ich durfte sie kürzlich in Zürich erleben (Support für Eagle*Seagull) und sie haben total begeistert: let’s party ;)
    Steh nun leider auf’m Schlauch was der Song ‚Sabine Rath‘ angeht!?! Kann mir jemand erklären was es mit dem Namen auf sich hat?
    Grüßle
    Sandra

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