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Beatsteaks rocken gleich zweimal ihre Heimat Berlin

Am 7. und 8. Mai ging es nach Berlin, genauer gesagt noch bis zum 10. doch das spielt hier nicht so eine Rolle. Grund war der Besuch beim alten Kumpel Mc Lurry, nein nicht das verrückte Eis mit Kit Kat, von Roterfaden, den es jetzt nach Berlin zog. Das an besagten Tagen die Beatsteaks ihre Berlin Konzerte spielten, passte da nur wie die Faust aufs Auge und so zogen wir Freitag als auch Samstag in die Columbiahalle, um das Spektakel anzuschauen.
Als wir den Freitag gegen 21 Uhr dort aufschlugen bekamen wir noch die letzten Takte von Winston und ihrem DeutschPop im Sinne der Sportfreunde Stiller Fraktion mit und waren ganz froh sie nicht länger gesehen zu haben, denn das ganze wirkte wie eine schlechte Schülerband und Songs und Texte waren auch alles andere als weiter erwähnenswert.
Anders war es da schon mit den Jungs von Moneybrother. Eigentlich waren die Schweden mit der Hauptgrund, warum ich da war, hatte ich doch schon um die Mannen von Anders Wendin so viel positives gehört. Und das sollte sich doch auch so auszahlen. Denn 45 Minuten lang gaben die Schweden alles und konnten mit ihrer Mischung aus Soul, Rock, Pop, Ska und einer Prise Punk Pluspunkte en Masse einheimsen. Das neue Album ?Blood Panic? wurde rauf- und runtergespielt und jeder Songs hatte einfach irgendwie Flair, Rock und war einfach nur Klasse. Super Konzert von Moneybrother, die mit so einer Show wohl bald in Deutschland ähnlichen Erfolg haben werden, wie in ihrer Heimat.
Doch eigentlich waren ja alle wegen den Beatsteaks Vorort, und so begann die nahezu ausverkaufte Columbiahalle (fast 4000 Leute) auch komplett durchzudrehen, als die Beatsteaks die Bühne enterten und loslegten. Es folgte ein begeisterndes Set, mit Songs von allen Alben, also einer begeisternden Songauswahl. Zwischendurch wurde auch noch das neue Video ?I Don´t Care as long as you sing? gedreht. Das Publikum kannte über die vollen zwei Stunden kein Halten mehr. Ich habe selten ein so unglaublich gutes Konzert gesehen. Auch die Band selber war einfach nur fassungslos über das, was sich da im Zuschauerraum abspielte.
Unter anderem gaben die Beatsteaks zum Besten: ?Hand in Hand?, ?Let Me In?, ?Shiny Shoes?, ?Hello Joe?, ein Tribute an Joe Strummer, die Misfits Coverversion ?Where Eagles Dare? und ?Shut Up Stand Up?, sowie ?Schlecht? und viele mehr und auch 2 Songs aus den 48/49 Zeiten, wo ich aber leider die Namen nicht kenne. Zum Abschluss gab es dann noch ein wahres Schmankerl, denn mit den Sängern von Winston und Moneybrother wurde ?So Lonely? performt und so ein krönender Abschluss auf eine großartiges Konzert gesetzt.
Auch am Samstag fanden wir wieder den Weg in die Columbiahalle, verpassten aber Mc Lusky aus Wales ganz und kamen gerade rechtzeitig um uns noch die Von Bondies anzuschauen. Die vier Amis (zwei Typen, zwei Mädels) konnten auch wirklich überzeugen, erinnerten mit ihrem Garage angehauchten Rock aber auch sehr an eine Mischung aus den Stooges, White Stripes und Ash. Dennoch gefielen sie mir außerordentlich gut. Denn die Mischung stimmt. Mal sind die Herren und Damen etwas schneller, mal langsamer, mal rauer, mal feiner und auch mal melodischer. Schwerpunktmäßig wurde natürlich das neue Album ?Pawn Shoppe Heart? bespielt. Wiederum 45 Minuten später war dann Schluss und die Beatsteaks waren wieder an der Reihe.
Diesmal waren es weniger Leute als am Vortag, die sich Berlins beste Band anschauen wollten, ich würde sagen ca. 200-300. Und dennoch war die Columbiahalle wieder picke packe voll, worauf die Beatsteaks auch nicht wirklich drauf klarkamen. Das Set ähnelte dem vom Vortag sehr, eröffent wurde wieder mit ?Big Attack? dem Opener von ?Smack Smash?, auch wenn man andere Coverversionen spielte und auch den einen oder anderen Song verändert oder ausgetauscht hatte. So gab es von den Toten Hosen ?Opelgang? zu hören Es fiel nur auf, dass Sänger Armin seine Stimmprobleme noch lange nicht überwunden hat, so hatte er große Probleme beim Singen der hohen Passagen. Dennoch war es wieder ein verdammt gutes Konzert. Bei ?Kings Of Metal? kam wie am Vortag wieder ein begabter Nachwuchsschlagzeuger zum Zuge, der den Song spielen durfte, übrigens verdammt gut, da Schlagzeuger Thomas keine Lust mehr hat diesen Song zu performen. Dann war der Spuk auch zuende, wieder mit ?So Lonely?, was aber diesmal nur mit dem Sänger von Winston dargeboten wurde, und wieder hatte es weit über 90 Minuten gedauert, bis dieses Ereignis vorbei war.
Mir hat der erste Abend ein wenig besser gefallen und dennoch habe ich scher nicht bereut beide Tage da gewesen zu sein, denn eine Liveshow der Beatsteaks lohnt sich immer, garantiert!

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