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Blackmail – Foe

Nach dem Kracher-Album ?Friend Or Foe? (Wea) legen Blackmail nun ihre EP ?Foe? nach, auf der auch die aktuelle, gleichnamige Single zu finden ist, die auf dem Album ja bekanntermaßen nicht enthalten war. Wie Gitarrist Kurt Ebelhäuser im Mainstage-Interview vor ein paar Wochen schon angekündigt hatte, sind auf der EP darüber hinaus auch sämtliche Texte zum ?Friend?-Album zu finden. Der Grund, sowohl die Single als auch die Texte nicht auf das reguläre Album zu packen, war laut Kurt der Versuch, die Fans mal wieder zum Sammeln anzuregen, wie es in guten alten Zeiten vor Napster und Co der Fall war. Und da hat man sich im Hause Blackmail eben mal was einfallen lassen. Ein bisschen ungewöhnlich zwar, aber keine schlechte Idee! Das Album kam in der Limited-Edition schon als Pappschuber, der noch Platz für die EP gelassen hat, und hier ist es nun endlich, das gute Stück, das die Sammlung komplettiert: fünf Songs, die ähnlich rocken wie auch das Album. Auch wenn es eigentlich nur vier echte Songs sind, da das dritte Stück ?I dreamt, I dreamt? wieder mal ein chilliges Instrumentalkurzstück von 45 Sekunden ist, wie es die Koblenzer auf ihren Alben immer mal wieder einstreuen.
Dass Album und EP eindeutig als Ganzes zu sehen sind, zeigen vor allem die Single, die mit dem selben Riff wie der Neunminüter ?Friend? vom Album daherkommt und ?Slow summer?, die roughere Variante des Albumtracks ?Fast summer?. ?Arcese? ist einer der eher sphärischen Blackmail-Rocker und mit ?Shleep? gibt es noch ein Instrumental (diesmal allerdings über sechs Minuten), das erst gegen Ende rockig wird und vorher zum Abdriften einlädt. <b> Fazit: </b> Wer das Album nicht besitzt, braucht auch die EP nicht, das Teil kommt wirklich nur in Verbindung mit ?Friend? gut. Wer das Album allerdings besitzt, sollte auch hier zugreifen. Ach ja, und falls noch jemand mit Kommerz kommt: beruhigt euch, das Teil kostet gerade mal sechs Euro!

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