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Conspiracy – The Unknown

Klar, für Progressiv-Rock der Marke Yes, Marillion, Rush oder Saga interessiert sich die Jugend von heute kaum noch. Trotzdem wird eine Scheibe wie "The Unknown" (Inside Out Music) sichrlich ihre Fans finden. Denn wer sich nicht um Trends schert, sondern einfach auf der Suche nach guter Musik ist, wird hier fündig werden. Die Erfolge von Dream Theater oder Spock´s Beard zeigen, dass diese Musik noch längst nicht tot ist.

Hinter Conspiracy stecken die beiden Yes-Musiker Chris Squire (Gesang, Bass) und Billy Sherwood (Gesang, Gitarre), die auch für die Produktion zuständig waren. Unterstützt werden sie von Jay Schellen, der für die Drums zuständig ist und das Trio komplettiert. Die musikalische Freundschaft zwischen Squire und Sherwood begann 1989, die in all den Jahren neben ihren anderen Projekten, Songs für ihre gemeinsame Band schrieben. Dass sie 2003 immer noch gemeinsam aktiv sind, zeigt ihre Beständigkeit. Den beiden scheint es gut zu gehen, denn The Unknown sprüht vor positiver Energie ("New World"). Dass hier Könner am Werk sind beweist nicht nur die filigrane Instrumentierung, sondern auch die Perfektion, die sich vom ausgefeilten Songwriting bis hin zur perfekten Produktion zieht. Obwohl man musikalisch sicherlich in den Siebzigern zuhause ist ("There Is No End), klingt das ganze nicht altbacken, sondern sollte auch die heutige Generation noch bezaubern. Keine Angst, gefrickelt wird hier nur selten (Ausnahme: der Titeltrack "The Unknown"), aber etwas tolerant für schwülstige Keyboard-Sounds sollte man schon sein. Anspieltipp: das poppige, hitverdächtige "I Could".

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