Stellt das Guiness kalt denn hier kommt mit ?Within A Mile Of Home? (SideOneDummy) nach ?Swagger? und ?Drunken Lullabies das dritte Album der Kalifornier Flogging Molly. Und die Band um Sänger Dave King ist auch auf ihrem dritten Full Length irischer als viele Bands die von der grünen Insel kommen und beweisen, dass dies die perfekte Biertrinker Musik ist.
Durch 15 Songs schunkeln, trinken und tanzen sich Flogging Molly auf diesem Album, das sehr stark an Bands wie die Pogues oder die Levellers erinnert. Auch die Real Mc Kenzies und die Dropkick Murphys fallen einem nicht zuletzt dank des eingesetzten Dudelsacks als Vergleich ein. Am besten, man geht von einer Mischung von allen aus.
Doch im Gegensatz zum brillianten Vorgänger ?Drunken Lullabies? hat man den Punkfaktor ein wenig reduziert, dafür ein bisschen mehr Folkelemente eingesetzt und auch ein paar mehr ruhigere Songs finden sich auf ?Within A Mile OF Home?. Zusätzlich sind die Songs auf dem neuen Werk zwar gut, kommen aber an Songs wie ?Drunken Lullabies?, ?Killburn Road? und ?Rebels Of The Sacred Heart? vom Vorgänger nicht ganz heran. Denn trotz der Stärke der neuen Songs, fehlt ein wenig der Sing-A-Long Ohrwurmcharakter des Vorgängers. Somit muss man beim verflixten dritten Album von Flogging Molly leider mit ein paar Abstrichen leben.
Ansonsten ist ?Within A Mile Of Home?, das Debüt auf SideOneDummy, aber dennoch ein sehr gutes Album geworden. Auch wenn man die erwähnten Einschränkungen abziehen muss, bleiben unter dem Strich dennoch Klasse Songs wie ?Screaming At The Wailing Wall?, ?Seven Deadly Sins?, ?To Youth? und ?Light Of A Fading Star?. Allerdings fehlt ein wenig die Bandbreite der Songs. Aber das war es dann auch schon mit den Unzulänglichkeiten, denn ansonsten haben Flogging Molly hier ein wahrlich gutes drittes Album vorgelegt, welches den vorherigen Standard zwar nicht ganz hält, sich aber sich auch ein wenig weiterentwickelt hat und so eine gute neue Platte vorlegt, die ein wenig unter diesen neuen Aspekten betrachtet werden muss. Denn sein wir ehrlich, es ist alles andere als leicht, ein Album wie ?Drunken Lullabies? zu toppen, und auch wenn Flogging Molly das nicht ganz schaffen, sie sind auf dem richtigen Weg und machen ihre Sache mehr als gut. So und nun auf zum Kühlschrank, CD in den CD-Player und Prost, ich lass mir jetzt das Guiness schmecken!