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My Best Days

Wer NEW END ORIGINAL als eine All-Star bezeichnet, untertreibt wirklich, obwohl mittlerweile Bassist Scott Winegard (Ex- Texas Is The Reason) und Drummer Charlie Walker (Ex- Chamberlain) aus der Band ausgestiegen sind und weniger bekannter Ersatz geholt wurde.

<b>So kannst Du vielleicht ein wenig über New End Original erzählen, wer ihr seid, was ihr macht?</b>
Jonah Matranga: Oh Mist, wo reitest Du mich jetzt rein. Okay, Norman und ich, ach so hallo ich bin Jonah, also Norman und ich haben seit Jahren darüber geredet wie es wäre zusammen in einer Band zu sein. Die Sache war nur, das er in Chicago lebte und ich in San Francisco, schließlich zog er nach Oakland und brachte zwei Freunde mit. Dann haben wir uns getroffen und ein paar mal geprobt und unser Album &#8222;Thriller&#8220; aufgenommen und dann verließen die anderen beiden die Band, nachdem das Album veröffentlicht wurde. Norman und ich waren dann geknickt, haben dann aber Jeremy und Daniel kennen gelernt und jetzt sind wir wieder da.
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Ich weiß, Du wirst diese Frage nicht mögen, aber stelle sie trotzdem: Würdest Du New End Original als eine Art All-Star Band bezeichnen, immerhin waren Norman und Du in sehr bedeutenden und Wegweisenden Bands.</b>
Jonah: Nein, aber es schon verrückt, weil viele das meinen. Ich mache mir daraus auch nichts, im übrigen haben Norman und ich auch nie viele Platten verkauft. Was glaubst Du wie viele Platten ich mit Far verkauft habe?
(ich weiß es wirklich nicht und zucke nur mit Schultern)
Wir haben zwei Platten bei Sony gemacht und insgesamt 30.000 Alben verkauft.
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Das kann ich nun wirklich nicht glauben, denn viele Hardcore Bands sagen, dass sie von Far stark beeinflusst wurden. </b>
Jonah: Ja, das ist ja das interessante für mich an der Sache. Wir haben nicht wirklich viele Platten verkauft, aber für die Leute die sie kennen ist es was wirklich besonderes und dies ist dann immer das schönste Kompliment. Dasselbe ist im übrigen mit Texas Is The Reason, auch sie sind keine Weltberühmte Band, aber die Leute die sie kennen, mögen ihre Platte wirklich. Das ist echt unglaublich. Das einzige was wir versuchen wollen, ist Spaß an der Musik zu haben und dies auch weiterzugeben. Ich glaube auch, dass die meisten Menschen in weiten Teilen sehr offen zu uns sind. Gerade in Deutschland, als wir hier das erstemal waren und es den ganzen Ärger gab als Scott und Charlie die Band verließen und die anderen beiden gerade frisch in der Band waren.
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Als ihr letztes Jahr hier gewesen seid, hattet ihr noch gar nicht euer Album veröffentlicht, es waren dennoch sehr viele Leute bei euren Shows.</b>
Jonah: Ja das ist richtig und coole war ja auch, dass die Leute die ganze Show über geblieben sind, obwohl sie kaum was von uns kannten. Sie hörten richtig zu und viele gingen nachher mit einem lächeln nach Hause. <b>

Viele waren ja von deiner Ausstrahlung begeistert, von der positiven Energie und das Du sehr ehrlich und offen mit dem Publikum umgehst.</b>
Jonah: Als erstes muss ich auch ehrlich zu mir sein, ich kann mich natürlich auf der Bühne verstellen und rufen: (er krächzt) Hey Motherfuckers how you doin&#8217;. Viele Bands machen das ja und es hilft ihnen auch um Erfolg zu haben.
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Ehrlichkeit im geschäftlichen Bereich hilfreich ist. Aber ich finde es immer noch besser natürlich zu sein, als wenn ich ihnen ein Charakter vorspiele, der ich gar nicht bin. Wenn Du dich auf der Bühne so gibst wie Du bist oder dich fühlst und die Leute darauf eingehen, entsteht eine Verbindung, die echt das größte ist.
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Was bedeutet Euer Bandname eigentlich?</b>
(Norman kommt hinzu)
Jonah: Der Bandname hat eigentlich keine Bedeutung, wir haben einfach die Buchstaben von Onlinedrawing (Jonah&#8217;s Soloprojekt) gemischt und einen neuen Namen daraus gemacht.
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Die Platte wurde hier letztes Jahr im Oktober veröffentlicht und ist prompt bei zahlreichen Magazinen zur Platte des Monats gewählt worden, hat euch das sehr überrascht?</b>
(Irgendwie ist ein Groupie ins Pressezelt gekommen und macht sich an Daniel ran, und obwohl er bis jetzt nicht gesagt hat und auch nichts sagen wird, ist er ziemlich genervt. Es folgt nun ein nicht druckreifes Wortgefecht zwischen dem Mädchen und Daniel und einer von der Plattenfirma muss kommen und sie wegtragen, weil sie auch keine Anstalten machte zu verschwinden.)

Jonah: Wir waren sehr positiv von Deutschland überrascht und haben eine solche Begeisterung wirklich nicht erwartet. Die Plattenkritiken waren echt alle sehr gut und die Leute die wir getroffen haben, haben uns ebenfalls mit Lob überschüttet.

Norman: Es war echt erstaunlich, da wir ja schon in Deutschland gespielt hatten bevor die Platte veröffentlicht wurde. Es war schon nicht leicht mit einer neuen Band und unbekanntem Material eine Clubtour zu machen. Aber die Begeisterung die dort schon herrschte war echt erstaunlich.
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Die Textzeile &#8222;I never want to say my best days are behind me&#8220; , ist das eine Art Motto nach der ihr lebt?</b>
Jonah: Hmm, nein, aber es ist wirklich ein großartiger Satz. Er stammt aus einem Gespräch, das ich mit einem guten Freund führte und er sagte ihn. Der Sinn ist vielmehr der, das es um tausend Dinge im Leben geht, die nicht so gut sind. Niemand möchte gerne sagen, dass er die Besten Tages seines Lebens hinter sich hat. Niemand möchte gerne der Vergangenheit hinterher trauern.
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Es ist wahr, das ihr drei Monate nach Gründung der Band die Platte aufgenommen habt?</b>
Jonah: Ja, das stimmt, es waren auch nur zehn Proben und nach zwei Monaten hatten wir unseren ersten Gig.
&#8222;I never want to say my best are behind me&#8220; ist hierfür z. B. ein gutes Beispiel: Wir haben soviel Zeit in die Band investiert und wir hatten die beiden in der Band mit all den Versprechen und dann ist alles auseinandergebrochen. Es ist für mich immer noch sehr hart, dies zu sehen, wie es ist und trotzdem dabei Spaß zu haben, weil ich ziemlich verletzt wurde. Dennoch versuche ich auf der Bühne den Moment zu feiern und dies ist die Aussage des Satzes und der Punkt nach dem ich versuche zu leben.
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Arbeitest Du eigentlich immer noch im Plattenladen?</b>
Norman: Nee, momentan nicht mehr, ich mache auch noch andere Musik, wie Dance- und House – Music, ich versuche dies alles unter einen Hut zu bekommen, so dass für den Plattenladen keine Zeit mehr bleibt.
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Hast Du einen Künstlernamen als DJ?</b>
Norman. Nein, ich benutze meinen echten Namen. Ich mach ja nur House – Music als DJ und habe mal bei Onlinedrawing ein, zwei Shows mitgemacht.

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Als eure alten Bands sich getrennt haben, wollte von euch eigentlich auch keine Musik mehr machen.</b>
Jonah: Also Musik schon, aber ich wollte keine Band mehr haben.

Norman: Jonah hat erst mal aufgehört Musik zu machen und ich habe dann ja ganz andere Musik gemacht, ich wollte mal ganze andere Stile ausprobieren.
Wir wollten dann doch bald wieder in einer Band spielen und wir entschlossen uns dann zusammen eine Band zu machen.
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So nun muss ich euch natürlich auch noch die Standard – Festivalfrage stellen, bevorzugt ihr es auf Festivals oder Clubs zu spielen?</b>
Jonah: Eindeutig Clubs, man ist einfach näher am Publikum. Es macht schon Spaß auf Festivals mit all den anderen Bands zu spielen, aber man hat dann auch wiederum die Barrieren und die große Distanz zum Publikum.

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