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Nickelback – The Long Road

Eins vorweg: Nickelback haben auf The Long Road (Roadrunner) nicht versucht, elf neue How You Remind Me?s zu schreiben ? das wird gleich beim ersten Song Flat On The Floor deutlich, der dermaßen rotzig ins Gesicht geht, dass es eine wahre Pracht ist. Und auch bei Songs wie Believe It Or Not oder Because Of You geht es für Charts-gewohnte Ohren vielleicht etwas zu hart zu.

Bei aller neuer/alter Roughness vergessen Nickelback allerdings nicht ihr unglaubliches Hitpotential: The Long Road verfügt über Hammersongs ohne Ende. Do This Anymore, das live ein echter Kracher werden dürfte, die brilliante Single Someday, das lässige Feelin? Way Too Damn Good oder das Abgeh-Monster Another Hole In The Head zeigen, dass die Kanadier das Hitschreiben keines-wegs verlernt haben. Es fehlt vielleicht nur die ganz große Nummer a?la How You Remind Me. Dennoch werden sich Fans von Silver Side Up auf The Long Road schnell zu Hause fühlen.

Im Gegensatz zum Vorgänger-Album überzeugt die neue Scheibe aber auch als komplettes Album und nicht nur als Hitlieferant. Zwar fehlt hier die potentielle Nummer-Eins-Nummer, doch dafür gibt es ein Album, bei dem jeder Song von Anfang bis Ende knallt und kracht wie nur was. Ausfälle Fehlanzeige. The Long Road schreit danach, die Anlage auf Anschlag zu drehen und es von vorne bis hinten durch zu hören. Immer und immer wieder.

Kommerziell wird das Ganze vielleicht etwas weniger einschlagen als Silver Side Up, weil die Charts nun mal mit Übersingles erobert werden, aber wenn man mir so ein Hammeralbum vorlegt, verzichte ich auch gerne auf die Übersingle.

<b>Fazit:</b> Nach der Hitmaschine Silver Side Up bringen Nickelback mit The Long Road eine Platte an den Start, die sich von vorne bis hinten gewaschen hat und auch locker ohne How You Remind Me auskommt. Ein absolut würdiger Nachfolger. Live wird?s abgehen!

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