Zum ersten Mal war ich im Vorfeld er letztjährigen Tour von Sick Of It All auf Rise Against aufmerksam geworden. Damals hatte ich mir vor dem Konzert in Göttingen so einiges von den Jungs heruntergeladen und war sehr angetan gewesen von ihrer Musik. Und wer sich die Band schon mal live gegeben hat, weiß, dass sie auch live der absolute Hammer sind.
Gespannt wartete ich nun auf ihre neue CD ?Revolutions Per Minute?. Und sie kann die Erwartungen mehr als halten und erfüllen. Für mich ist ?Revolutions per Minute? bisher eine der Platten des Jahres. Zwar entfaltet das Album erst nach einigen Durchläufen seine ganze Kraft und Wirkung, aber schon von vorne rein wird deutlich, wie großartige ?Revolutions per Minute? geworden ist.
Rise Against schaffen es, in diese Platte ihre gesamte Energie, die sie ja auch live auszeichnet, hineinzulegen, und bestechen hier mit sehr melodiösem Hardcore, der irgendwo zwischen Strike Anywhere und H2o liegt. Besonders hervorzuheben ist die Stimme von Sänger Tim, der mühelos die Gradwanderung zwischen höherem melodiösem Gesang und aggressivem Geschrei meistert. Und ?Revolutions per Minute? lebt von diesem Gesang. Erst durch ihn werden die etlichen Ohrwurmmelodien, wie ?Black Masks & Gasoline?, ?Like the Angel? (vielleicht der beste Song auf der Platte)) und ?Off the Camera? deutlich.
Rise Against ist hier ein großartiges Werk gelungen, welches aber nur schwer zu toppen ist, wenn man sich anschickt, einen Nachfolger für ?Revolutions per Minute? aufzunehmen.