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Tad Morose – Modus Vivendi

Mein Gott, Tad Morose gibt es ja immer noch. Wenn ich den Bandnamen höre muss ich immer daran denken, wie ich vor einigen Jahren deren 1995er-Output ?Sender Of Thoughts? an einen Second-Hand-Dealer verkaufen musste, weil mein Konto Ebbe anzeigte und ich irgendwie an Geld kommen musste. Im Gegensatz zum aktuellen Album ?Modus Vivendi? (Century Media Records) klang die Band damals aber noch ein wenig verspielter und vor allem Keyboard-lastiger. Mittlerweile setzen die fünf Schweden auf traditionellere Sounds, also Gitarren-betonten Power Metal. Tad Morose schaffen es, auf Modernität zu verzichten, ohne antiquitiert zu klingen. Ein Kunststück wie es in den letzten Jahren nur wenigen Bands aus dem Metal-Bereich gelungen ist. Das Tempo variert zwischen stampfenden Hard Rockern wie ?Afraid To Die? (geht in Richtung der alten Pretty Maids) und ?Cyberdome? (Highlight!) oder den meiner Meinung nach weniger dollen Up-Tempo-Nummern ?Mother Shriptonßs World? und ?Clearly Insane?. Tad Morose haben ihre besten Momente, wenn sie einen Gang zurückschalten und das Fuß vom Gaspedal nehmen. Dann erzeugt ihre Musik nämlich viel mehr Atmosphäre. Wer auf melodischen, typisch skandinavischen Power-Metal steht und auch gerne mal Bands wie Symphony X hört, dem sei Tad Morose wärmstens emphohlen. Allen anderen sei gesagt, dass sie hier nicht sonderlich viel verpassen.

www.tadmorose.com

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