So langsam braucht man nicht mehr über den großen Teich schielen, um gute Bands aus dem Emocore-Lager ausfindig zu machen. Ich schalte jetzt mal nach Nordrhein-Westfalen, die Verbindung steht und ich empfange ein Signal von den Düsseldorfern That Very Time I Saw. Mal schauen, was sie zu sagen haben. Was ich zu Hören bekomme, ist das Debut-Album, das über Cargo Records erscheint. Okay, ich kann Euch hören!
Ein paar Tage später….
Jetzt wiederholt sich die Musik seit Tagen, denn die CD will meinen Player einfach nicht verlassen. Ist das schlimm? Nein, denn das, was da aus den Boxen tönt ist einfach gut gemacht, klingt frisch und braucht den Vergleich mit den amerikanischen Vorbildern nicht zu scheuen, auch wenn das Rad nicht neu erfunden wurde. Die 13 Tracks klingen wie aus einem Guss und auch der Sound lässt keine Wünsche offen. Mit den Songs ?Tables Turning? und ?Maybe We´ll Go To Rio? sind ihnen sogar kleine Hits gelungen. Besonders die melodische Gitarrenarbeit von Kai und Alex kann überzeugen und erinnert teilweise an die leider bereits aufgelösten Ambrose. Wenn man irgendetwas kritisieren kann an ?The Grand Theft?, dann ist es die mangelnde Abwechslung beim Songwriting, aber das hat mich bei Bad Religion eigentlich auch nie gestört.
Ich werde die Verbindung aufrechterhalten, gebe aber erst mal zurück in die Redaktion.