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The Blueprint – Phenomenology

Das sich EARTHTONE9 aufgelöst haben, empfanden viele als tragisch. Frontmann Karl Middleton hat jedoch nicht lange gefackelt und mit Leuten von Bands wie CONSUMED oder PITCH SHIFTER eine neue Formation mit dem Namen THE BLUEPRINT zusammengetrommelt. Das musikalische Resultat der Combo wurde nachfolgend in Form von zwei EPs auf die Menschheit losgelassen. Anno 2004 Haben THE BLUEPRINT nach ausgedehntem Getoure mit Bands wie FUNERAL FOR A FRIEND oder MILLION DEAD einen Deal mit Golf Records in der Tasche und veröffentlichen ihren ersten Longplayer mit dem Namen "Phenomenology". Satter, größtenteils melodischer Hardcore, der auch gerne mal in die aggressive Rocksparte hineindriftet macht sich über abwechslungsreiche 11 Tracks im Raum breit und weiß durch eine ordentliche Produktion zu überzeugen. Atmosphärische Momente zwischen melodischem Gesang und hartem Geschrei lassen jeglichen Vergleich zum melodischen Punkrock à la CONSUMED im Keime ersticken. Da scheint der EARTHTONE9 Einfluss schon zu überwiegen, was Fans sicherlich erfreuen wird. Auch bei langsameren Stücken wie "Leading Into Trees" ist die druckvolle Energie der Jungs allgegenwärtig und verliert nicht an Spannung, ein Vergleich zu den grandiosen TOOL ist hier nicht von der Hand zu weisen. Persönlich verschwindet mit das ganze jedoch ein wenig zu sehr im Mainstream, ich hätte mir entweder kompromisslosere Härte oder mehr Emotionen gewünscht. Hier beschränken sich THE BLUEPRINT auf den "sicheren" Mittelweg, der auch bestimmt seine Anhängerschaft finden wird.

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