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Type O Negative – Life Is Killing Me

Wer hätte gedacht, dass Type O Negative nochmal solch ein fantastisches Album veröffentlichen würden? Nach dem sehr düsteren und etwas schwächerem, aber trotzdem erfolgreichen ?World Is Coming Down?-Album, ist die neue Scheibe ?Life Is Killing Me? (Roadrunner Records) ein echtes Meisterwerk geworden, der keinen Fan der Brooklyn-Götter enttäuschen wird! Die vier Jahre Wartezeit haben sich gelohnt.

Los geht es mit der Hit-verdächtigen Up-Tempo Nummer ?I Don´t Wanna Be Me?, die sofort ins Ohr geht und auch die erste Single ist. Der nachfolgende Titeltrack fängt zart an ? Pete Steeles Stimme natürlich wieder Mal vom feinsten -, um dann zu einem melodisch-melancholisch-groovenden Killer zu mutieren, inklusive des markanten Gitarren-Sounds von Klampfer Kenny Hickey, der hier wieder großartiges abliefert. Viele Passagen erinnern an selige ?October Rust?-Zeiten. Der nächste Track ?Anesthesia? ist mit Klavier-Einlagen geschmückt und gehört zu den unzähligen Highlights auf der CD. Clever eingesetzte, sphärische Keyboardsounds sorgen immer wieder für Gänsehaut. Trotz des Titels ?The Dream Is Dead? schimmert immer wieder Hoffnung durch, das Zusammenspiel der Band ist auf allerhöchstem Niveau und harmoniert an allen Ecken und Enden. In eine ähnliche Richtung geht die nächste Nummer ?Todd´s Ship Gods?,bevor Pete Steele bei ?We Were Electrocute? seine sanfte und nachdenkliche Seite offenbart. Man merkt ihm an, dass er seine persönliche Krise überwunden hat, wie er selbst in Interviews immer wieder betont. Das neue Album bezeichnet er als das klangliche Vermächtnis ihrer gesamten Fehler aus der Vergangenheit. Doomig-morbide wird es bei ?…A Dish Better Served Coldly? und ?Loud & Queer?. Danach folgt mit ?I Like Goils? eine kurze und vor allem schnelle Nummer, die mit ihrem Rock ´n´Roll Touch voll überzeugt und zum Tanzen einlädt. Erwähnenswert wäre noch ?Angry Inch?, eine Coverversion des Titelsongs aus dem Punk?n?Glam-Transvestiten-Musical ?Hedwig And The Angry Inch? von Regisseur John Cameron Mitchell. Hier zeigen Type O ihre Punk-Roots, ohne ihre majestätisch erhabene Linie zu verlassen.
Wenn ?October Rust? ein Klassiker ist, wird es ?Life Is Killing Me? erst recht sein. Neben Metallica´s St. Anger mit Sicherheit das Album des Monats. 74 Minuten Gothic-Pop vom feinsten. Unbedingt reinhören oder gleich kaufen!
(Achtung: Die Reihenfolge der Tracks auf dem Album wird sich ändern. Ich hatte nur die Advance-CD)
Unter www.roadrunnerrecords.de findet ihr die Songs "The Dream Is Dead" und "I Don't Wanna Be Me" als free MP3.

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