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Uncle Ho – Everything Must Be Destroyed

Drunter und drüber ging es ja in letzter Zeit bei Uncle Ho, die schon vor Wochen ?gedroht? haben, am 31.12.2003 ihren allerletzten Gig zu spielen, um sich dann aufzulösen. Ob das jemanden jucken wird? Vorher bringen Sie aber noch eine Platte (erschienen bei Sony/Columbia) raus, bei der ich nicht recht weiß, was ich davon halten soll. Da fehlt ganz klar eine klare Linie, ein Weg, ein Ziel. Jeder Song für sich ist aber mehr als hörbar, sprich das Songwriting stimmt. Da wäre zum Beispiel die ursprünglich geplante Single ?All Must Be Destroyed?, die mit ein wenig Pop-Appeal durchaus zu gefallen weiß, aufgrund des Irak-Krieges aber zurückgezogen wurde. Und auch ?Euphoria? mit einem treibenden Beat ist ne ultra-coole Nummer, die dich nicht still sitzen lässt und live bestimmt ne Macht ist. Bei ?Talk To The Dead? wird´s dann Beatles-mäßig, angereichert mit Bläsern und Klavier. Spätestens bei ?Open Weave? (hätte auch von Placebo sein können) wird klar, dass Uncle Ho sich nicht einem Stil verschrieben haben, sondern ihre Talente vielfältig einsetzen.

Rauf und runter geht es auch bei den folgenden Tracks, so dass zwar insgesamt ein positiver Eindruck bleibt, ?Everything Must Be Destroyed? aber sicherlich kein Album ist, das man am Stück hören muss. Einen Lieblingssong wird aber jeder finden.

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