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Union Youth – The Royal Gene

Frisch, aber gar nicht fromm und schon gar nicht fröhlich klingt das Debut-Album der Bad Bentheimer Jungs Union Youth. Rotzfrech, unbekümmert und mit einem Stinkefinger in Richtung moderner Musik (und amerikanischen Produzenten) lärmen sie in bester Nirvana-Manier und zeigen uns gleich mit den beiden Einsteigern „Fruits For The Nation“ und „Planet Of Pity“, dass Lässigkeit groß geschrieben wird. Eingängige, knackige Riffs, keine technischen Spielereien. Stecker rein und los geht´s. Einfach rocken – was wollen wir mehr? So was kennt man eigentlich sonst nur von Motörhead, auch wenn Union Youth nicht ganz so dreckig zur Sache gehen. Bei „Dead-Beat Type“ bieten uns die vier Jungs dann die Gelegenheit, sich wieder hinzulegen. Der Song klingt wie eine Mischung aus Bush und den Deftones, falls man sich darunter was vorstellen kann. Zwischenzeitlich springt der Vierer noch in die Siebziger („Reverse Reverse“), schmiert sich ein wenig Psychedelic auf die Brust („Everything Too Short), schaltet zwischendurch einen Gang zurück um dann wieder auf den Highway Richtung Seattle zu düsen („Inbreeding“). Union Youth beweisen Mut, denn in die heutige Musiklandschaft will „The Royal Gene“ nicht so recht passen. Wer wieder einmal ungeschliffene, ehrliche Rockmusik abseits aller gängigen Trends hören will, liegt hier aber genau richtig.

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