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Victory – Instinct

Victory, die 1984 das Licht der Welt erblickten, gehörten in den Achtzigern neben den Scorpions, Bonfire und Krokus zu den angesagtesten Hard Rock-Bands Deutschlands. Mit ihren Live-Shows konnten sie selbst die Hörerschaft in den USA sich begeistern. Ein Vertrag mit Sony, bekannte Produzenten, teure Studios und mit Charlie Huhn eine stimmgewaltige Rockröhre als Frontmann ? Victory waren mächtig angesagt. Doch wie viele andere Bands aus diesem Genre überlebten sie die Grunge-Manie Anfang der Neunziger nicht. Und auch das folgende neue Line-Up (ohne Huhn als Sänger) konnte den Erwartungen der Fans nicht entsprechen. Jetzt haben sich Victory entschlossen, mit ihrem Comeback-Album ?Instinct? (Steamhammer/SPV) an alte Glanztaten anzuknüpfen. Mit ?Running Scared? fängt die Scheibe vielversprechend an und kann dem Standard des neuen Jahrtausends – zwar nicht locker, aber grob gesehen/gehört – problemlos standhalten. Weitere Highlights sind die Midtempo-Hymne ?Enemy? und das melodische Sahne-Stück ?Seen The Light?, doch das war es dann auch schon fast. Der Rest ist Hard Rock von der Stange mit vielen Elementen aus den Siebzigern und Achtzigern, was zwar an sich nicht schlecht ist, doch es gibt einfach zu wenige Momente, bei denen man das Gefühl hätte, die Bandmitglieder hätten sich beim Songwriting Bäume ausgerissen. Da wäre sicherlich mehr drin gewesen. Insgesamt kann man von einer soliden Reunion sprechen – ein Feuerwerk ist es jedoch nicht. Vielleicht fehlt ihnen der ?Instinct??
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Und ganz so ernst meinen sie es scheinbar selbst nicht. Man schaue sich nur das Design und die Aktualität der offiziellen Homepage www.victory-music.com an. Dort wird die aktuelle CD noch nicht einmal erwähnt. So geht´s nicht!

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