Chillout-König, Spaß- und Politrapper Captain Gips veröffentlich am 22.11.2013 sein Soloalbum „20.000 Meilen unter dem Yeah“ auf dem Label Audiolith. Bekannt ist der Rapper aus der Kombi Neoschwarz, das er mit dem Musiker Johnny Mauser bestreitet, und aus vielen gemeinsamen Songs mit Marie Curry. Auf der Plattform von Youtube finden sich bereits viele Musikvideos, in dem er mit Wortwitz oder politischen Aussagen aufgefallen ist. Auf seinem neusten Album dagegen zeigt er gerade seine Vielschichtigkeit und zeigt auch gerade neue Facetten seiner Musik. Ein Album im Jahre 2013 hat gerade auch durch einige Features und Abwechslung überrascht.In älteren Songs wie „Pennen“ und „Bettman“ tituliert sich Captain Gips als König der Matrazten, der am liebsten den ganzen Tag nur schlafen würde. Doch dies ist leider nur eine kleine bittere Lüge, den der Musiker und Künstler sprudelt eigentlich nur vor Kreativität und künstlerischen Schaffens. Wer genau auf seine ganzen Veröffentlichungen schaut und in welchen Kombos er aktiv ist, wird schnell klar, dass der Musiker ein kleines Arbeitstier ist.
Auf seinem Soloalbum zeigt Captain Gips, wie ein vielschichtiges, abwechslungsreiches und durchdachtes Album sein sollte. Die Songauswahl und Stimmung ist gut durchmischt und spricht emotional die verschiedensten Gemüter an. Der schon als Video vorab veröffentlichte Song „Sonne auf Bauch“ schließt nahtlos an die oben genannten Chill-Out und Hedonismus Songs an und sprechen damit eingefleischte Captain Gips Fans an:
Tiefgründiger und melancholischer wird es dann wieder mit dem Song „Dance in the Rain“ (feat. Ira Atari), reflektiert wird hierbei sehr, das ein Lächeln und immer lustige Sprüche, auch Fassade sein könnten. Hierbei wird die gedrückte Stimmung durch den Refrain von Ira Atarie unterstützt. Neben diesem Song, wird in dem Lied „Gutes Gewissen“ kritisch das Gesicht der heutigen Gesellschaft analysiert und in einer kritischen Sicht wiedergegeben. Hierbei zeigt Captain Gips der deutschen Mentalität einen Spiegel vors Gesicht und zeigt gerade auch auf, wie man sich ein gutes Gewissen erkaufen kann.
Ein Gegensatz zu diesen zwei Songs bietet dagegen z.B. das Lied „Bling Bling“, auf dem der Captain mit viel Wortwitz und Ironie das Leben eines Hamburger Rappers auf dem Label Audiolith:
„Auf Frittenbude habt ihr lang gewartet,
jetzt kommen sie in deine Stadt mit einem langen Privatjet.
Wie ich mir das leisten kann, du hast nicht zugehört,
Wir machen 8000 Mark am Tag wie Supershirt!“
Eines der Höhepunkte des Albums ist ganz klar der Song „Sandkastenbusiness“. Dies ist ein Feature mit dem Rapper Kolya. Sandkastenbusiness ist hier dabei ein Metapher zum Mackertum des Gasterraps, der hier sein Fett weg bekommt. Aussage ist ganz klar und gezielt: Das gekünstelte profilieren einiger Rapper ist einfach nur kindisch und kennt man noch aus dem Kindergarten.
Im ganzen schafft Captain Gips ein Album, dass sehr abwechslungsreich ist und gleichzeitig eine Liebeserklärung an alle seine Fans sowie an alle „Linken Spinner“, die er laut dem Song „Hug Life“ am liebsten in den Arm nehmen würde.
Captain Gips – „20.000 Meilen unter dem Yeah“ erscheint am 22. November 2013 bei Audiolith erschienen.