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Frühlingsgefühle beim Primavera Festival in Barcelona

Alle die schon einmal dort waren, erzählen nur mit verklärtem Blick und glänzenden Augen von dieser unglaublich entspannten Stimmung und Menschen, die tatsächlich noch wegen der Musik zu einem Festival kommen und nicht, um sich am ersten Tag so wegzudröhnen, dass sie keine einzige Band mehr mitbekommen. Primavera Sound vereint die Eigenschaften der besten Indie-Festivals Europas mit lässigem Mittelmeerküsten-Gefühl, spanischer Gut-Wetter-Garantie und einem hochkarätigen Line-Up, das zumindest in Deutschland erstmal Nachahmer finden muss. Vom 27. bis 29. Mai 2010 lockt es Musikfreunde zum zehnten Mal nach Barcelona.

Jedes Jahr zieht das Festival mehr internationale Besucher in katalonische Hauptstadt, die ihren Aufenthalt meist gleich als verlängerten Städtetrip anlegen. Müssen sie auch, denn zum einen hat Barcelona viel zu viel zu bieten, als dass man es in den paar Stunden ohne Musikunterhaltung erfassen könnte. Zum anderen setzt das Primavera auf ein Konzept, das gerade in Deutschland, wo die meisten Festivals in ländlichen Gegenden weitab von Urbanität und Hotelzimmern stattfinden, zunächst befremdlich erscheinen mag: Im Rahmen der Veranstaltung im Parc del Fòrum wird kein Camping angeboten. Das ist bei der Dichte an Hostels und gastfreundlichen Spaniern auch gar nicht nötig und verhindert ganz nebenbei den bereits angesprochenen Alkohol-Tourismus der meisten anderen großen Festivals.

Wer also ohnehin schon immer mal (wieder) nach Barcelona pilgern wollte, bekommt für 180 Euro Eintrittskartenpreis neben der einzigartigen Atmosphäre des Primavera Festivals noch diese kostbaren Sehenswürdigkeiten geboten:

Pixies, Spoon, Broken Social Scene, Wilco, Pet Shop Boys, Pavement, Grizzly Bear, Orbital, Built to Spill, CocoRosie, Florence + The Machine, The New Pornographers, The Charlatans, Los Campesinos!, Panda Bear, Low, Yeasayer, Gary Numan, Tortoise, The xx, The Books, Beach House, Wire, The Fall, The Bloody Beetroots, Matt & Kim, Sunny Day Real Estate, Lee „Scratch“ Perry, Les Savy Fav, Diplo, Black Lips, Dr. Dog, Atlas Sound, Mission of Burma, The Antlers, No Age, Fuck Buttons, The Field, Wild Beasts, HEALTH, The Drums, The Big Pink, The Slits, Major Lazer, A Sunny Day in Glasgow, Superchunk, Hope Sandoval & The Warm Inventions, Shellac, Delorean, Scout Niblett, Titus Andronicus, Marc Almond, Japandroids, Surfer Blood, Seefeel, Camarón de la Isla, Real Estate, Jeffrey Lewis, Circulatory System, Polvo, Liquid Liquid, Bis, Joker, Moderat, Fake Blood, Here We Go Magic, Harlem, First Aid Kit, Duquende, Owen Pallett, Best Coast, The Wave Pictures, Thee Oh Sees, Van Dyke Parks, Ben Frost, Cold Cave, The King Khan & BBQ Show, Dum Dum Girls, Junip, Crocodiles, Ganglians, Nomad, Standstill, The Clean, Sic Alps, Sleigh Bells, Boy 8-Bit, Smith Westerns, Apse, Clare & the Reasons, Nana Grizol, Condo Fucks, Roddy Frame, UI, Sian Alice Group, Beak>, Monotonix, Nueva Vulcano, Black Math Horseman, Chrome Hoof, Half Foot Outside, Peggy Sue, The Almighty Defenders, Wild Honey, The Psychic Paramount, Blackbird, Endless Boogie, Lidia Damunt, Pony Bravo, Bigott, Cohete, Emilio José, The Bundles, Mujeres, Biscuit, Rother/Shelley/Mullan

Wie jedes Jahr eine einmalige Mischung aus vielen großen Namen, alten Bekannten, neuen Schwärmen und noch unbekannten Gesichtern. Verteilt auf mehreren Bühnen, ergänzt durch DJ-Sets und abwechslungsreiche Verkaufs- und Verpflegungsstände. Natürlich kann man bei dieser Ballung nicht alles sehen und einige schmerzhafte Überschneidungen werden sich auch hier nicht vermeiden lassen, seien bei dieser Fülle an interessanten Künstlern aber verziehen.

Tickets (kombiniert für 180, Einzeltage 75 Euro) gibt es trotz jährlich größerem Andrang erfahrungsgemäß auch noch kurzfristig zu erstehen, Hostelzimmer und Flüge sind bis dato auch noch verfügbar.

Also: Buen camino!

(c) Drowned in Sound

Bild von Toby Price/Drowned in Sound

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