Neuigkeiten aus Kreuzberg: „Under The Radar“, das neue Album der Gods Of Blitz, hat seinen Weg in die Plattenregale gefunden. Seit 2004 ist das Berliner Quintett äußerst emsig, liefert pünktlich alle zwei Jahre ab und erfüllt ein äußerst beachtliches Live-Pensum. Trotz eines Sängerwechsels tut man sich keineswegs schwer mit der dritten Platte.
Mehr denn je sind die fünf Jungs aus Berlin-Kreuzberg zu einer Live-Band geworden. Nach über 200 Shows, unter anderem als Support von Wolfmother und Maximo Park, konnte man auch nichts anderes erwarten. Inzwischen hat Nico Kozik den Gesangspart inne, was, zugegeben, eine gewisse Eingewöhnungszeit voraussetzt: Bislang gab Bassist und Frontmann Sebastian Barusta Gaebel den Ton an und traf mit seiner Charakterstimme den Nerv von Band und Hörern. Herr Kozik nun steht dem zwar in nichts nach, klingt aber doch anders – wenn auch nicht weniger rockig. Ebenso erwähnenswert ist der neue Moog-Beistand von Carsten Brocker, der vor allem bei dem Song „Gentleman Bankrobber“ eine tragende Rolle spielt.
Deutscher Indie-Rock funktioniert hier auf einem durchaus anspruchsvollen, hohen Level. Zwar nicht ganz so hitverdächtig, aber ähnlich eingängig und kurzweilig wie der Vorgänger versprühen die dreizehn Songs auf „Under The Radar“ durchaus die Atmosphäre eines Live-Gigs und verführen dazu, wippenden Fußes alles auf Repeat zu stellen – genau so, wie es sein soll.
Ab dem 05. November zieht es die Gods Of Blitz auf der „Under The Radar – Offensive 2009“-Tour auch wieder auf die Straße.
„Under The Radar“ (Sound Everest) ist seit dem 18. September erhältlich.