Bevor wir anfangen über die Musik von Harrys Gym zu sprechen, muss eine Frage gestellt werden: Ist dieses Albumcover das Schönste des Jahres? Es ist zwar erst Februar und Cover sind Geschmackssache, aber es ist mehr als nur erwähnenswert. Aber nicht nur das Artwork des norwegischen Quartetts kann sich sehen lassen.
„What Was Ours Can’t Be Yours“ ist der Nachfolger ihres im Oktober 2008 veröffentlichten Debütalbums. Produzent des Albums ist James Rutledge, der bereits für Fever Ray, Bloc Party und Radiohead gearbeitet hat. Das spricht 
also schon mal für Harrys Gym. Auch der Vergleich mit MGMT, der wie ein Gespenst durch das Internet geistert, ist positiv zu bewerten. Harrys Gym machen Musik, die im Trend liegt: Experimentellen Electro-Pop. Es ist mit Sicherheit nicht die einfachste Stilrichtung, die man als Band einschlagen kann, denn für den Hörer bedeutet es lange „Einhörzeiten“. Teilweise ist das Album als Ganzes für den einen oder anderen Musikliebhaber mit Sicherheit zu experimentell. So ist beispielsweise der Titel „No Hero“ überladen und anstrengend. Mit Songs wie „Old Man“ können Harrys Gym dennoch überzeugen. „Old Man“ ist ein toller melodischer und gleichzeitig experimenteller Song, der in der Musik Haken schlägt und im Gesang melancholische Harmonie vermittelt. Auch „Extraordinary Girl“ und „Next Time“ sind gut gelungene Nummern.
Wir sagen: „Harrys Gym haben ein Album mit Stärken und Schwächen produziert, bei dem an einigen Stellen weniger vielleicht mehr gewesen wäre. Außer beim Cover, denn das ist ganz wunderbar.“
Damit man sich seine eigene Meinung bilden kann, gibt es die Möglichkeit hier schon mal „What Was Ours Can’t Be Yours“ reinzuhören:
Wem das gefällt, der kann sich Harrys Gym auch noch live anschauen:
03.03.11 Hamburg Mondial Club
04.03.11 Berlin Levee Club (Ex Bang Bang Club)
05.03.11 Dresden Thalia Kino
06.03.11 Offenbach Hafen 2
07.03.11 Wien Arena
08.03.11 Erfurt Stadtgarten
VÖ: „What Was Ours Can’t Be Yours“ erscheint am 11.02.2011 auf Splendour