„I might be wrong“, das dürfte den meisten bisher nur als Radiohead-Titel bekannt gewesen sein. Doch jetzt macht eine Band den Namen zum Programm. Das erste Album der Band „I might be wrong“ trägt den Namen „It tends to flow from high to low“ und wird auf Sinnbus-Records veröffentlicht.
„I might be wrong“ enstand ursprünglich aus dem Projekt „Palmpeaches“ heraus. Damals noch ein Wohnzimmerprojekt, haben sie heutzutage bereits eine EP veröffentlicht (das war vor 3 Jahren) und diesen Sommer die deutschen Festivals beehrt. Das Publikum des zungenbrecherischen Mamallapuram-Festivals feierte die „Neuen“ genau so ab wie Oldies à la Thees Uhlmann oder Klez.E. Die Grundsteine sind auf jeden Fall gelegt. Wonach klingt denn nun aber das Debüt dieser Formation, produziert von Tobias Siebert, der auch schon für Größen wie Phillip Boa oder Delbo Hand anlegte? Eröffnet wird das Album von Trompetentönen, gefolgt von Gitarre, Schlagzeug, Hintergrundgefrickel und diesem Gesang, der sich sofort im Ohr festigt. Lisa von Bellerbicks singt sich direkt ins Herz und die dazugehörigen Texte handeln, wie so oft in der Popmusik, vom Leben und seinen Tücken. Und den passenden guten Ratschlägen.
You’ve got to search and find what you’ve lost.
You’ve got to search and fight for what you love.
So heißt es im Lied „Cold Comfort“, welches am 12.Oktober schon als EP mit Bonustracks veröffentlicht wurde.
Und in all seinen starken Aussagen ist die Musik trotzdem immer brüchig, schwimmt zwischen Indie, Elektro, Pop, Minimalismus und beschwingter Traurigkeit hin und her. Allerdings nicht belastend, man hat eher das Gefühl einer Hand, die einem auf die Schulter klopft, um zu sagen:
„This is what it is
and what is is right.“
(Paternoster Patrol)
VÖ: 23.11.2007
Weblinks:
www.imightbewrong.de
www.sinnbus.de