Ein interessanter Name für das langersehnte zweite Album der vier Jungs von Jupiter Jones.
Die angeblich letzten Worte von Oscar Wilde betiteln also die neue Platte. Hintergründe seien dahingestellt, aber vom Ausbrechen können die Jungs so einige Lieder singen. Und wer hätte das gedacht- sie tun es auch.

„Hier gehts nicht um verzeihen, hier gehts um gehen“ .. so beginnt der erste Song „Alleiner“.
Das Jupiter Jones vorallem mit tiefen und ehrlichen Texten überzeugen, bewiesen sie schon auf ihrem Debütalbum „Raum um Raum“ (2004) . Auch der Nachfolger verspricht in dieser Hinsicht so einiges.

Melancholisch, lebensbejahend, mehr laut als leise, typisch Jupiter Jones eben. Frühere Vergleiche mit Bands wie Kettcar/But Alive oder Muff Potter sollten nun endlich weichen, denn längst hat die Band ihren eigenen Stil gefunden, befindet sich musikalisch zwar sicherlich noch irgendwo zwischen Hamburger Schule und Emo-Punkrock, verfügt aber eindeutig über eine eigene Note. Könnte an der unverwechselbaren rauen Stimme liegen, die viel Herzblut in die Lieder legt.

Schon die erste Single „Wir sind ja schließlich nicht Metallica“ ist bezeichnend. Nach ewigem Hin und Her mit Plattenfirmen erscheint das neue Album nun auf dem bandeigenem Label „Mathildas und Titus Tonträger“. Geschadet hat das jedenfalls nicht.

Du hast jetzt ein besseres Leben
und ich hab drüber nachgedacht
und dann die halbe Nacht geheult
und hin und wieder mal gelacht..

Schön sind auch besonders „Oh hätt ich dich verloren“ oder „Zwischen der Zeit“. Ja. Gefällt. Laut anhören.

www.jupiter-jones.de
www.myspace.com/jupiterjones

VÖ: 11.06.2007