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Okkervil River – 22.11.07 – Frankfurt, Brotfabrik

„Gar Wundervoll“ sind die ersten Worte, die mir einfallen als wir die Brotfabrik im Frankfurter Westen wieder verlassen.

Die Eindrücke, die Okkervil River hinterlassen sind tief und nachhaltig.

Und sie warn so energetisch wie planeeeteen…ja genau: energetisch ist eins der ersten Wörter, das einem einfällt zu dieser Band. Hört man Okkervil River von Platte, so denkt man sich leicht, diese spezifische Energie, die ihren Songs innewohnt, käme allein von Sänger Will Sheffs Stimme.

Doch weit gefehlt: Zwar deckt der sympathische Frontmann – der auch mehr oder weniger letztes verbliebenes Gründungsmitglied ist – diverse Spektren von geflüstert bis geschrien ab, doch die Gesamtdynamik entsteht vor allem durch eine perfekt hamonierende Band.

Zu 6. stehen sie dort, und die Bühne der gut gefüllten Brotfabrik ist voll mit diversen Instrumenatarien: Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboards & Elektronicgefrickelkrams, dazu noch Trompete, Akkordeon und Kleinkram. Da ist man erstmal baff! Das Okkervil River Songs wunderbar instrumentalisiert sind war bekannt, dass das auch live so gut funktioniert leicht überraschend. Die Spielfreude merkt man der Band an und so kann man schon mitten im Konzert ausufernde Song-enden inclusive Verzerrorgien genießen. So wechseln sich, ähnlich wie beim Gesang, leise mit lauten Parts ab alles wirkt sehr dicht und – man kann es nicht anders nennen – schön.

Das kommt beim Publikum auch mehr als gut an, und es entsteht eine angenehme Stimmung, auch wenn die Band bis auf eine kleine Anekdote sonst eher wenig erzählt.

Nach einer guten Stunde mit Liedern vor allem von den letzten beiden Alben Black Sheep Boy und The Stage Names („our life is not a movie or maybe“, „girl in a port“, „black sheep boy“ sowie natürlich das (zumindest für mich) alles überragende „for real“) die wohlverdiente Applauspause und eine 3 Stück Zugabe.

Danach bedankte sich die Band, und verschwand wieder hinter der Bühne, die Pausenmusik erklang schon wieder, doch gut 200 Menschen wollten sie so noch nicht gehen lassen und klatschen fast schon frenetischen Beifall. Nach einigen Minuten kommt Will Sheff dann nochmal nach vorn, um ein Stück alleine am Keyboard vorzutragen, nur um kurz darauf diesen intimen Moment noch einmal zu toppen, indem er danach mit dem Rest der Band zum Abschluß das wundervolle „a stone“ spielt.

gar wundervoll.

(Fotos findet man hier)

3 comments

  1. freda says:

    ich hab sie gestern in cardiff gesehen – der wahnsinn, nur leider ohne ‚black sheep boy‘..

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