Wenn Polarkreis 18 auf Tour gehen und Bodi Bill sich als Vorband bereitstellen, dann sollte man nicht lange überlegen. So packte ich meine sieben Sachen und machte mich auf den Weg nach Hamburg, zum Konzert am 06.10.2007 im Uebel&Gefährlich.

Als ich am großen Bunker in der Feldstraße eine halbe Stunde vor Konzertbeginn eintraf, waren kaum Leute da. Dies sollte sich auch im Verlauf des Abends nicht sonderlich ändern, aber das war letzten Endes genau richtig. Denn Polarkreis 18 spielten im Turmzimmer des Uebel&Gefährlich. Und dieser Raum ist nicht so groß, so dass für viel mehr Menschen sowieso kein Platz gewesen wäre. Den Beginn machten Bodi Bill. Kannte ich vor dem Konzert noch gar nicht, haben mich aber überzeugt. Netter Elektrofrickelpop, erinnerte mich etwas an Hot Chip, wenn man da überhaupt Vergleiche ziehen sollte. Später am Abend betraten dann Polarkreis18 die Bühne. Wie gewohnt im Mannschaftsoutfit, die komplette Band trägt auf der Bühne weiße Klamotten, was mit den dunklen Instrumenten immer ein schönes Bild ergibt. Sie begannen ihr Set mit Dreamdancer. Gleich mit dem „Hit“ der Platte zu beginnen stellte sich als gute Idee heraus, die Menge begann zu tanzen und sich zu freuen über die tolle Musik, die ihnen da geboten wurde. Es wurden soweit ich mich erinnern kann alle Songs vom Album gespielt, ausgenommen des Electrosongs „Ursa Major“. Stattdessen gab es aber als eine der Zugaben von Sänger Felix solo am Klavier eine sehr ruhige Instrumental/Vocal-Darbietung, die Gänsehaut verursachte.

„Das einzig Unpassende an Polarkreis 18 ist ihr Name. Denn kalt wird einem bei dieser Band bestimmt nicht. Legen die fünf Dresdner los, zuckt das Bein, blitzartig durchfährt einen der Beat, und plötzlich fängt man an, unkontrolliert zu tanzen. Pulsierende Beats jagen sphärische Elektrosounds und treibende Gitarren. Kalt geht anders.“

So stehts im Tourplaner der Intro.
Und besser könnte man Polarkreis18 live wirklich nicht beschreiben.
Nur empfehlenswert!

Fotos von dem Abend gibt es hier.