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Sick Of It All – Death To Tyrants

sick of it all.jpgLet’s celebrate that we don’t give a fuck“ shoutet Lou Koller am Ende des ersten Songs vom neuen Sick Of It All Album dem Hörer entgegen. Und wie sie es zelebrieren. Auf jedem Album aufs Neue.Sick Of It All geben wahrlich einen Scheiß auf irgendwelche Trends und Strömungen innerhalb der Hardcore/Punkrock Szene. Auch auf Death To Tyrants (Century Media) überraschen die New Yorker Urgesteine nicht mit trenkompatiblen Bastarden aus verschiedenen Musikstilen sondern zimmern 15 Songs voller Wut in bekannter Stilistik auf den Longplayer.

Jeder, der auch nur annähernd mit Hardcore zu tun hat, wird den Vierer kennen. New York Hardcore wurde entscheidend von Sick Of It All mitgeprägt, und mit ihm nicht wenige aktuelle Bands, Trends wie Metalcore hin oder her.

Wer Überraschungen erwartet, wird wie bei jedem neuen Album der mittlerweile nicht mehr ganz so jungen Männer, enttäuscht werden. Viel hat sich nicht getan seit den Anfangstagen Mitte der 80er Jahre, als die Brüder Pete (Gitarre) und Lou Koller (Gesang) die Band aus der Taufe hoben. Nach wie vor aber sind Sick Of It All eine verdammt gute Band, die gerade Live immer wieder für überbrodelnde Pits sorgt. Auf Death To Tyrants, welches übrigens von Dean Baltulonis (Give Up The Ghost, Most Precious Blood) produziert wurde, finden sich 15 schnelle, harte und von Frontmann Lou nach vorne gepeitschte Hardcore Attacken, wie sie im Buche stehen. Kein Fan klassischen New Yorker Hardcores wird hier enttäuscht werden, die Songs sind eingängig genug um nach dem zweiten Hören die Crew Parts mitzubrüllen.

Für Genre Fans und Komplettisten ist die Sachlage sowieso klar: Kaufen! Alle anderen dürfen aber auch gern zugreifen, enttäuschen wird das mittlerweile achte Studioalbum der Hardcore Institution wohl niemanden, mit Ausnahme der oben genannten Überraschungs-Liebhaber natürlich.

7 von 10 Punkten

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