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The Rituals – The Past Twelve Months

rituals cover.jpgThe Rituals hauen mit The Past Twelve Months (Wynona Records) einen ganz ordentlichen Hammer als Debüt-Album raus. Nach einigen Singles und EPs liegt nun der erste Longplayer der Norditaliener vor. Und um es vorweg zu nehmen: Das Album weiß zu begeistern.

Das Trio legt eine unglaubliche Spielfreude an den Tag und reißt vom ersten Ton an mit. Die Songs sind schnell, rau und voller kleiner Höhepunkte, sodass so schnell erst mal keine Langeweile aufkommt. Im Info steht: „Für Freunde von: Alkaline Trio, Lawrence Arms, Dillinger Four, Lifetime oder Trial By Fire“. Wer genannte Bands kennt, weiß auf was er sich einlässt und wer sie liebt reibt sich hoffentlich voller Vorfreude die Hände. Musikalisch steht die 2003 gegründete Band den amerikanischen Kollegen jedenfalls in nichts nach. Den kanadischen übrigens auch nicht, The Rituals erinnern das ein oder andere Mal nämlich auch an die viel zu selten erwähnten Sainte Catherines.

Ein akustischer aber keinesfalls emomäßiger Song wurde zur Auflockerung noch in der Mitte des Albums positioniert, nur um danach wieder mit einem großartigen 1:44 Minuten langen Punkrocksong auf den Putz zu hauen. Für mich übrigens einer der Höhepunkte des Albums, teilweise klingt es sogar nach Strike Anywhere ohne Hardcore. Der zweite und dritte Akustik-Song sind dann eher so überflüssig, aber darüber sehe ich mal großzügig hinweg.

Am Besten gefallen mir The Rituals übrigens wenn der Gesang mehrstimmig und das Tempo eher Mid- als Up- ist. Dann kommen die kleinen Melodien der Gitarre und der raue Gesang des Sängers noch besser zur Geltung. Wenn Punkrock sein muss, dann bitteschön so. Herrlich.

7 von 10 Punkten

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