Es ist ein Leitmotiv, das in der Musik um uns herum immer wieder auftaucht: Das Streben nach der Freiheit, die Sehnsucht nach dem Reisen und das Fernweh. Eine junge Band aus München dreht den Spieß nun aber herum und huldigt der Ankunft nach einer Reise, dem Ziel. This Is The Arrival heißt das Quartett und bringt nach einer ersten EP in 2009 nun ihr selbstbetiteltes Debütalbum heraus.
Obwohl die Band aus München kommt, welches ja nicht gerade als Hochburg musikalischer Ergüsse bekannt ist, haben This Is The Arrival die nötigen Connections gefunden, um als Band funktionieren zu können. Es war ein glücklicher Zufall, dass sie auf Ron Flieger trafen, der als Labelchef von Dienje und als Produzent arbeitet. Er war von der ersten Sekunde an überzeugt von den Jungs und hat die letzten 1 1/2 Jahre alles gegeben, um gemeinsam mit ihnen dieses Album auf die Beine zu stellen.
Und das Experiment hat Früchte getragen – This Is The Arrival haben ihren Indierock nun auf Tonträger gebannt. Müsste man Referenzen nennen, wären Bloc Party oder Two Door Cinema Club nicht fern. Gitarre, Schlagzeug, Bass, Klavier und Gesang – man kennt das Procedere. Die Songs sind eingängig und hin und wieder ist sogar ein richtiger Ohrwurm dabei. Bestes Beispiel ist die erste Single „Mexico“, die in vielen Indiedissen unseres Landes bestimmt schon auf Repeat läuft…
So kann nahezu jeder Song der Platte einzeln punkten, aber auf Albumlänge wirkt das zeitweise leider ziemlich repetitiv und bietet nichts Neues mehr. Es wäre übertrieben, zu sagen, dass This Is The Arrival Musik machen, besonders innovativ ist. Man darf aber festhalten, dass sie die Spielregeln des melodischen Indierocks auswendig gelernt und beispielhaft angewendet haben. „This Is The Arrival“ ist ein Album voll kleiner tanzbarer Songs, die sich in verschwitzten Clubs ebenso gut wie auf größeren Bühnen machen werden. Man darf gespannt sein, wo es diese Band noch hinführen wird.
VÖ: „This Is The Arrival“ erscheint am 20.08.2010 auf Dienje.