Obwohl der charismatische Sänger mit außergewöhnlichen musikalisch-handwerklichen Fähigkeiten und Talent gesegnet ist, hat man hierzulande bisher kaum etwas von Pete Murray gehört. Dass die bisherigen Alben „Feeler“ (2003) und „See the sun“ (2008) nicht in unseren Breitengraden bekannt wurden, liegt ausschließlich an seiner australischen Herkunft und der damit verbundenen weiten Entfernung von Musikbusiness-Hotspots USA, Großbritannien und Europa. Mit seinem neuen Album „Summer at Eureka“ könnte er an seinen Erfolg im Heimatland anknüpfen und seine Musik auch im Rest der Welt verbreiten.
Die Single „You pick me up“, ein optimistisch-warmer Akustik-Rock-Pop-Song, der nach einem Drumbeat entstand, ist inhaltlich sehr breit angelegt und individuell interpretierbar.
Dass er aber auch Uptempo-Sachen drauf habe, wisse jeder, der einmal bei einem seiner Konzerte gewesen sei, erklärt er.
Pete, der die Albumproduktion in seinem neuen Studio in New South Wales selbst in die Hände genommen und auf externe Hilfe verzichtet hat, ging es vor allem darum, in einem gut klingenden Raum zu spielen, in dem sich jeder wohlfühlt. Mit von der Partie waren seine langjährige Band, der Powderfinger-Gitarrist Darren Middleton sowie ein paar talentierte Musiker aus der Gegend.
Es entstand das Werk eines jungen Familienvaters, der seine Glücksgefühle in Zeilen wie „You took away the rain“ oder „You lift me up to he greatest I have ever been“ ausdrückt.
Schon der erste funky Piano-Riff des Openers „Chance to Say Goodbye“ bezeugt die Besonderheit des neuen Werkes.
„Summer at Eureka“ ist der perfekte Soundtrack zu der Umgebung und Jahreszeit, in der er entstand und der mit sonnigen Country-esken Balladen wie „Saving Grace“ einen Hauch Optimismus ausschüttet. „Silver Cloud“, eine weitere Ballade, ist von einem wogenden Piano und Streichern untermalt. Für den letzten Track „Happy Ground“ hat Pete es sich nicht nehmen lassen, Kinder und Freunde mitsingen zu lassen.
„Summer at Eureka“ ist die Sammlung von knapp einem Dutzend Stücken, die sich eben doch nie weit weg von Balladen entfernen, was sicherlich mit dem Beginn seines musikalischen Wirkens in der College-Zeit zusammenhängt, in der er Freunde am Lagerfeuer begeisterte. Der Titelsong ist einem Abend wie diesem geradezu entnommen und erinnert stark an die Brushfire crew. Pete sagt selbst, er sei genau dort, wo er hin wolle. Den einzigartigen Funken einzufangen, der entsteht, wenn ein Song geschrieben wird, darum ginge es auf „Summer at Eureka“, so Pete.
Gerade in Zeiten, in denen der Winter einem doch zu kalt scheint, erhellt diese sommerliche Optimismus-Spritze den Tag.
„Pete Murray – Summer at Eureka“ erschien am 28. November 2008 bei Columbia/Sony BMG
oohhh, ich liebe pete murray. das wärer ganz wunderbar, wenn er doch hier in deutschland auch ein wenig erfolg hätte, dann käme ich endlich ma in den genuss, ihn live zu sehen ;)
Ich habe ihn am 03. April 2005 in Hamburg gesehen.
Pete Murray ist meine liebste Neuentdeckung seit einiger Zeit! Holt ihn nach Deutschland— oder wenigstens nach Europa ;-)