Eigentlich ist es ja nun schon 8 Jahre her, dass wir Freude an den kleinen Kreaturen der Rasse Pikmin fanden. Damals erschien das Spiel ausschließlich für GameCube und sorgte für Konsolenneid seitens jeglicher Strategiespieler mit anderen Plattformen. Nun dürfen sich aber auch die Wii-Spieler über ein Remake des Games freuen, denn anlässlich der „New Play Control!“-Reihe erscheint der Klassiker nun in angepasstem Gewand für die neue Konsolengeneration.
Zu Beginn ein Trailer, der das allgemeine Prinzip des Spiels andeutet:
Und die Geschichte des Spiels gestaltet sich wie folgt: Es geht um den Wissenschaftler Olimar, den Hauptcharakter, den der Spieler steuert. Olimar ist ständig für Forschungsreisen im Weltall unterwegs. Doch diesmal musste er aufgrund technischer Probleme mit seinem Raumschiff Dolphin notlanden und strandete auf einem für ihn völlig fremdartigen Planeten. Nach einigen Analysen stellte er fest, dass die Umgebung für ihn aufgrund der Luftverhältnisse unbewohnbar ist und sein Sauerstofftank gerade mal weitere 30 Tage ausreichen wird. Hinzu kommt das Problem, dass bei der Notlandung sein Fahrzeug ziemlichen Schaden genommen hat und Olimar nun ein ziemliches Abenteuer bevorsteht, bei dem Versuch, das Fahrzeug innerhalb dieser 30 tage wieder zum Laufen zu kriegen.
Und an dieser Stelle kommen die Pikmin ins Spiel. Ziemlich schnell stößt Olimar auf die ersten Exemplare der Spezies, die Olimar, wie sich herausstellt, freundlich zugeneigt sind und ihm dabei helfen wollen, aus dem Schlamassel herauszukommen. Es gibt drei verschiedene Pikmin-Varianten: Rot, blau und gelb. Jede der Rassen hat ganz spezielle Vorteile: Rote Pikmin können auch hohen Temperaturen standhalten, Blaue sind hervorragende Schwimmer und Gelbe können mit sogenannten Steinbomben umgehen und erreichen höhere Ebenen als die anderen Pikmin. Aber was alle Pikmin gemein haben, ist ihre Vielseitigkeit: Sie helfen Olimar nicht nur dabei, seinen Weg durch den unbekannten Planeten zu schlagen, indem sie Mauern einreißen oder Brücken bauen, sondern stellen sich auch den Monstern in den Weg, die die Insel besiedeln und Olimar an den Kragen wollen.
Für verschieden anspruchsvolle Aufgaben werden selbstverständlich unterschiedliche Mengen und Rassen an Pikmin benötigt. maximal kann Olimar allerdings 100 Kollegen mit sich herumführen. Neue Pikmin kann Olimar sich von den Zwiebeln holen, die Pikmin-Samen aussäen. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn die Pflanze Blütennarben bekam. Diese Blütennarben müssen von den Pikmin auf dem Feld erst gefunden werden und zur Zwiebel gebracht werden. Darauf muss regelmäßig geachtet werde, dass die Rasse nicht ausstirbt.
Doch all das war ja auch schon bei der damaligen GameCube-Version so, von daher gehe ich im Folgenden auf die angepasste Steuerung ein: Olimar wird wie blich mit dem Controlstick gelenkt. Für einen besseren Überblick kann die Perspektive per Digikreuz geändert werden. Hinter Olimar zentriert wird die Kamera über den Z-Knopf. Das klappt soweit auch alles gut, Orientierungslosigkeit gibt es also Gott sei Dank nicht. Auch die Kommandierung der Pikmin funktioniert einwandfrei: Wird der B-Knopf gedrückt, scharen sich die Pikmin aus der Gegend um Olimar. Und wird nun mit der Wiimote auf ein Objekt gezielt und A gedrückt, stürzen sich die Helferlein sofort auf das Objekt und tun ihre Arbeit.
Alles in allem konnte Pikmin seinen Charme auf jeden Fall beibehalten und durch die verbesserte Steuerung fühlt der Spieler sich noch mehr am Geschehen beteiligt als zuvor. Wenn man dem Spiel an den Kragen möchte, kann man natürlich die Grafik bemängeln. Daran wurde seit des ersten Release nichts geändert und geplättete Wiesen erinnern schon ziemlich an die Steinzeit des GameCube. es ist eben kein Remake des Games, sondern lediglich eine 1:1-Übertragung auf die neue Konsole. Nichts desto trotz, wer diesen Titel bis dato noch nicht kannte, dem sei es ans Herz gelegt, mal ein Auge auf dieses einzigartige Game zu werfen. Spaß macht Pikmin nämlich auch nach 8 Jahren noch!
VÖ: „Pikmin“ ist seit dem 06.02.2009 für die Wii erhältlich.