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Emil Bulls – Phoenix

Emil Bulls - Phonix„Here Comes The Fire“, so kündigt sich „PHOENIX„, das achte, am 25. September erscheinende Album von EMIL BULLS selbst mit dem ersten Song an. Selbstbewusst kommt es daher, auch etwas gewagt mit lila Cover Artwork, doch was noch wichtiger ist, es wird den hohen Erwartungen nach der letzten sehr erfolgreichen Platte „THE BLACK PATH“ gerecht.

Doch jetzt erst mal zurück auf Anfang. Wir schreiben das Ende 2008 und Chrissy Schneider, der Gitarrist der Band gibt nach einem sehr erfolgreichen Jahr seinen Ausstieg aus der Band bekannt. Für EMIL BULLS war dies jedoch kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken und so entschieden sie sich Andy Bock als neuen Mann an der Gitarre ins Boot zu holen und dann ein neues Album zu schreiben.

Wie schon bei „THE BLACK PATH“ aus 2008, entschieden sich die Jungs als Rückzugsort eine kleine Berghütte im Allgäu zu suchen – was liegt bei einer Münchener Band auch näher. Nach drei Wochen des intensiven Ideen Sammelns ging es dann ins Studio, wo die neuen Songs in nur zwei Wochen eingespielt sind.

Schon vor dem Erscheinen des Albums stellten EMIL BULLS den ersten Song „Here Comes The Fire“ vorab zum kostenlosen Download auf ihre Seite. Beim Ein oder Anderen mag dieser Song aber vielleicht einen falsche Vorstellungen vom Album hervorrufen, ist der Song doch ein wirklich harter „Schädelspalter“ und das Album sehr abwechslungsreich wie nicht zuletzt die Ballade am Ende zeigt.

Gefolgt wird „Here Comes The Fire“ auf dem Album von „When God Was Sleeping“, dem wohl Besten Song der ganzen CD und zugleich die erste Single-Auskopplung. Seine Genialität verleiht diesem Song wohl der Refrain, der einfach sich einfach im Ohr „festbeißt“. Dazwischen schnelle Gitarrenriffs und Gesang der einen einfach nur pusht.

Ein großartiges Stück Musik folgt direkt im Anschluss mit „The Architects Of My Apocalypse“ wo sich die Jungs mit experimentellen Gitarrenspielereien beweisen, die sich zu dem unverkennbaren Gesang mischen. Man merkt hier den Drang der Band was neues auszuprobieren, sich weiter zu entwickeln aber sich dabei selbst stets treu zu bleiben.
Nach 14 Jahren Bandgeschichte braucht man sich, was das anbelangt, aber auch keine Sorgen mehr zu machen.

Weitere erwähnenswerte Stücke von „PHOENIX“ sind: „Triumph And Disaster“, welches ein stark gesangbetontes Stück ist, welches jedem in der Bridge zum zweiten Refrain („…from this day for until death do us part“) eine Gänsehaut verschaffen sollte.

Außerdem zu nennen „The Storm Comes In“ der, müsste man das komplette Album in einem Lied beschreiben, wohl der „eine“ Song wäre. Zu beginn hart und stark ins Metal-Genre driftend, doch dann erstaunlich viele „Clean vocals“ welche die Stücke definitiv massentauglicher und vielschichtiger machen als durchgehende Schreiparts – die aber auch auf keinen Fall zu kurz kommen.

Auf der zweiten Hälfte sind ebenso „Time“, Nothing In This World“, „It’s High Time“ und „I Don’t Belong Here“ (eine wunderschöne, wenn auch etwas EMIL BULLS untypische Ballade) durchaus hörenswert, wohingegen man sich „Infecting The Program“ und „Son Of The Morning“ hätte sparen können, da diese qualitativ nicht an den Rest des Albums anknüpfen können.

Alles in allem bekommt „PHOENIX“ eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für Fans und alle die unvoreingenommen an Emil Bulls rangehen können.

Emil Bulls – Phoenix erscheint am 25.September 2009 bei Drakkar/Sony

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