Zwölf Songs, 34 Minuten. Eigentlich müsste das schon reichen, um zu wissen, welch Druck hinter dem neuen Beatsteaks Album „.Limbo Messiah“ steckt. Mein erster Eindruck: Da gibt’s mächtig was auf die Fresse! Aber die Berliner bieten viel mehr als nur Power…
Mit ihrem 2004 veröffentlichten Album „Smack Smash“ setzen sich die Beatsteaks selbst neue Maßstäbe: Singles, die von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wurden, die Hitpotential hatten und der Band zu noch mehr Bekanntheit verhalfen. Neben dem oben erwähnten ersten Eindruck hatte ich nach dem ersten Hören ebenfalls das Gefühl, dass die neuen Songs sehr sperrig seien und nicht an „Smack Smash“ ranreichen könnten. Nach dem zweiten Mal drehte sich das Blatt allerdings und es trat das ein, was man schon bei der ersten Single „Jane became insane“ bewundern konnte: Die Songs kommen und mit jedem Hören werden sie mehr zu einem Brett! Eigentlich finde ich es immer eine Unverschämtheit, 32 Minuten Musik als komplette Platte zum vollen Preis zu verkaufen, bei anderen Künstlern ist das die Länge einer EP oder Single, aber beim neuen Beatsteaks Album hat man nicht den Eindruck, das etwas fehlen würde, oder das es zu kurz sei. „Sharp, Cool & Collected“ ist mit 2:12 Minuten der kürzeste Song aber wahrscheinlich auch der, bei dem die Massen vor der Bühne am meisten Ausrasten werden. Arnims Stimme überschlägt sich mehrfach, so schnell singt er die Zeilen (darunter: „if the whole world goes kaputt i can take it„). „Meantime“ ist das beste Beispiel dafür, dass die stärksten Beatsteaks Songs eine kleine Priese Pop enthalten. Es besticht durch eine nette, poppige Hockline und geht absolut ins Ohr und in die Beine.
„From the mind to the record from the soul to the throat
From the heart to the matter from the head to the toes“ (E-G-O)
Die Beatsteaks wollen, dass ihre Texte vielseitig sind und auf viele unterschiedliche Arten interpretiert werden können. „In manchen Texten gehts um mehrere Geschichten gleichzeitig. Man kann sich die Lieder von allen möglichen Seiten aus angucken. Ich interpretiere sie ganz anders als Thomas. Hauptsache es entsteht ein Bild“, erklärt Arnim. Innovativ sind die Beatsteaks, immer wird was neues ausprobiert, neue Genre und Stile gestreift, und trotzdem bleiben sie sich mehr als treu.
In den nächsten Wochen werden die Beatsteaks „.Limbo Messiah“ dem Publikum live Vorstellen: Zu erst in den feinsten Clubs (schon seit Monaten komplett ausverkauft, Tickets nur noch viel zu überteuert bei ebay) danach in den Hallen und im Sommer werden die Berliner das Surfbrett dann auf vielen Festivals und Open Airs auspacken. Dass die Berliner so erfolgreich sind wie nie zuvor beweisen nicht nur die ausverkauften Shows, mit „.Limbo Messiah“ stiegen die Fünf auf Platz 3 in die deutschen Album Charts ein.
der plattendealer meines vertrauens erzählte mir, dass die im einkauf so teuer wäre, dass er sie unter 20 euro nicht anbieten könnte. und die großen ketten verkaufen sie halt unter einkaufspreis. der war glaube ich bei 17 euro. punkrock? mhhhhhhhh
hm das ist natürlich nicht so toll, aber ich glaube kaum, dass die band was dafür kann…
meines wissens gibt es doch mehrere ausführungen der platte, oder? also so „special edition“-mäßig. dass die sonderauflage dann ein bisschen teurer ist, ist ja wohl normal.
das hatte mit sondereditions nix zu tun. ist wohl normal bei warner. die band da aus der verantwortung zu nehmen ist n bisschen zu einfach, die werden schon gewusst haben, wo und was sie da unterschrieben haben :)