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Beatsteaks – Wohnzimmer EP

Die BEATSTEAKS können wohl zweifelsohne auf das erfolgreichste Jahr ihrer Bandgeschichte zurückblicken. Dafür bedanken sie sich brav bei ihren Fans im Rahmen des sog. Wohnzimmerkonzerts am 21.12. in der Berliner Columbiahalle. Mit dabei: die Donots, 3 Colors Red und Turbostaat. Als kleinen Bonus erhält jeder Besucher eine Version der nicht zu kaufenden da streng limitierten Wohnzimmer EP für lau.
Hab ich's euch nicht gesagt: "dieser Song wird noch bei so mancher Feier für heisere Stimmen oder blutspuckender Weise vor Halsschmerzen auf dem Boden kriechende Menschen mit anschließenden Minderwertigkeitsgefühlen sorgen" schrieb ich seiner Zeit über den Song "Let Me In" in der Plattenkritik zum im Januar erschienenen Drittalbum der BEATSTEAKS "Living Targets". Genauso kam es und "Let Me In" wurde nach "Summer" zur zweiten Singleauskopplung eines Albums erhoben, welches der Band ein grandioses Jahr mit etlichen Highlights bescherte. Krönender Abschluss dieses soll nun der Mini – "Living Targets" – Nachfolger, die von Moses Schneider produzierte Wohnzimmer EP sein.
Auf dieser covern die Berliner alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Im Intro sagt erstmal kurz Demba der ebenfalls aus Berlin stammenden SEEED "Hallo", eher durchschnittlich, dafür aber umso krachiger wirkt danach "Hello There" von CHEAP TRICK. Anschliessend läd Sonny Curtis' "I Fought The Law" zum Mitkopfnicken ein, bevor mal wieder etwas deutsches, oder vielmehr berlinerisches von den BEATSTEAKS folgt: Eine Coverversion von "Hey Du" aus dem Musical "Linie 1". Schön, ein bisschen wie WEEZER vielleicht und mit Farin Urlaub als Backgroundsänger. Ruhig geht's weiter mit "Just Like Heaven" von THE CURE, bevor dann das sperrige "Wish", im Original von den NINE INCH NAILS, ordentlich nach vorne geht. Den Abschluß macht ein poprockiges "True Fine Love" von STEVE MILLER.
Sieben Lieder sind's also, die irgendwie den Eindruck hinterlassen, eher auf die "Launched" als auf die "Living Targets" zu passen. Vielleicht findet hier ja gerade eine Band ihren Sound?! Eventuell etwas vorschnell geurteilt, aber ist da vielleicht mal wieder eine deutsche Band im Begriff, Rockgeschichte zu schreiben?

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