Hö? What's that? Eine EP mit 15 Songs? Das sind ja doch eine ganze Menge, um das ganze noch mit dem Titel "EP" zu bestücken. Stimmt. Es ist auch alles ganz anders, als es auf den ersten Blick aussieht. Geplant war das ganze ursprünglich als EP mit mageren 4 Songs – und eigentlich war auch schon alles fertig. Nur dann entschied man sich bei Catch 22, das bereits gepresste Material wieder einzustanzen und noch ordentlich mehr Material drauf zu packen.

So kam es zu den besagten 15 Songs, welche sich letztendlich aus zwei bislang unveröffentlichten Lieder, sechs Livemitschnitten und neun neuen Songs zusammensetzen. Darunter nette Coverversionen von "One Love" und "American Pie" (letzteres gleich zwei Mal, einmal live und einmal Studio).

Eigentlich kann man Catch 22 ganz simpel den Stempel "Skapunk" aufdrücken, was ja auch nicht weiter schlimm ist. Die Musik macht Spaß und stiftet jede Menge gute Laune, Einflüsse wie z.B. vom Reggea runden das Bild ab. Eigentlich hat man sowas schon oft gehört, ob nun bei Catch 22 oder bei anderen Bands, es ist doch aber trotzdem immer wieder schön.

Gerade das Livematerial macht Lust, die Band einmal auf einem Konzert zu besuchen, auch wenn es nicht gerade vor Qualität strotzt. Jaja, die Qualität, sie stellt das größte Manko dieser Platte da, irgendwo möchte man halt doch einen gut abgemischten Sound haben, wie man ihn von seinem CD-Player kennt. Nun ja, man kann nicht alles haben, trotzdem eine nette Platte.