Startseite » Chimaira – The Impossibility Of Reason

Chimaira – The Impossibility Of Reason

Klang der Vorgänger von Chimaira eher noch wie eine Fear Factory-Kopie, so geht die Band aus Cleveland/Ohio auf ihrem neuesten Jüngling "The Impossibility Of Reason" (Roadrunner Records) kompromissloser und undgezügelter zu Werke, so dass man nie das Gefühl hat, dass man sich hier an einer bestimmten Combo orientiert, sondern einfach ein aggressives Album hinlegen wollte. Unnötiger Ballast wurde einfach von Bord geworfen und es geht in bester OldSchool-Manier ohne Umwege und Spielereien gnadenlos nach vorne. Energiegeladene Drums, messerscharfe Riffs und ein mörderischer Groove, der niemanden still sitzen lässt. Teilweise wird es dann auch mal progressiv (?Pictures In The Gold Room?), doomig (?Crawl?) oder man fügt Alice In Chains-Gesangsharmonien und an frühe Metallica erinnernde Gitarren-Leads ein (?Down Again? – absolutes Highlight!!!), was der Band gut zu Gesicht steht. Trotz des derben Soundgewitters klingen die Tracks jederzeit kontrolliert und durchdacht. Beim letzten Song ?Implements Of Destruction? zeigen die beiden Gitarristen Rob Arnold und Matt DeVries, dass sie weitaus mehr draufhaben als das stumpfe Brett und erinnern mit ihrem filigranen Gitarrenspiel teilweise an Alex Skolnick (Ex-Testament) und Chuck Schuldiner (Death, R.I.P.).

Wer die Schnauze voll hat von Nu-Metal und auf der Suche nach einer gnadenlosen, aber trotzdem abwechslungsreichen Thrash-Attacke ist, wird hier allerbestens bedient. Wenn ich noch lange Haare hätte, würde ich jetzt bangen, aber diese Zeiten sind (leider) vorbei. Fazit: Nicht unbedingt ein überraschendes, dafür aber grundsolides Metal-Album.

Wir freuen uns über deinen Kommentar: