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Lords of the New Church und Fabulous Disaster In Hannover

Punkbands mit weiblichen Gesang finde ich grundsätzlich nicht schlecht, ganze Frauenpunkbands auch nicht, schon gar nicht, wenn sie Fabulous Disaster heißen und aus Kalifornien kommen. Was macht man dann, wenn gerade diese Band ein Konzert in Hannover gibt? Klar, man geht hin. Gesagt getan.
Montag, der 19. Mai, natürlich mal wieder im Chez Heinz, dem Laden meines Vertrauens, wo ja immer die besten Montagskonzerte stattfinden. Diesmal waren also Fabulous Disaster und die Lords of the New Church da, wobei zweitere als alte Punkband mit Düstereinschlag beschrieben waren und als Headliner spielten.
So um Viertel nach zehn eröffneten Fabulous Disaster aber erst mal den musikalischen Teil des Abends und dabei zeigte sich das mit gut 150 Leuten, das Konzert für einen Montag doch recht gut besucht war. Und je länger die Disasters spielten, um so mehr Leute wachten auf und feierten die vier Mädels aus Kalifornien ab. Und die boten ein wirklich großartiges Konzert mit gut 35 Minuten Spielzeit und nettem Girlie Punkrock, einer guten Mischung aus Skate- und älterem Punk, in der sie eine gute Mischung ihrer beiden Longplayer ?Put out or get out? und ?Panty Raid? boten. Man merkte Ihnen, besonders Sängerin und Gitarristin, deutlich die Spielfreude an. Und das Publikum dankte es Ihnen. Leider war er recht kurz, der Besuch der vier Mädels, denn es sollte ja noch weiter gehen, mit den Lords of the New Church.
Doch die hatten anfangs Probleme mit einem ihrer Gitarrenverstärker und mussten diesen erst mal wechseln. Und nach gut 30 Minuten Umbaupause legten sie los. Doch von Punk keine Spur, die Musik war recht getragen, wollte nicht wirklich zünden. Die Songs waren auch noch ganz schön lang, irgendwie war mir, als erinnerten sie mich ein wenig an The Clash, was vielleicht auch daran lag, dass sie genau aus der Zeit stammen. Auch der Bassist ist eine Legende, hat er doch früher bei der Punklegende The Damned die Saiten bearbeitet. Aber es reizte mich ganz und gar nicht was die Briten da boten. Langweilig war es, da auch die Spielfreude fehlte und die alten Herren sich auch irgendwie nicht viel bewegten. So verließ ich doch schon recht bald das Chez Heinz.
Fabulous Disaster retteten diesen Abend, der nicht ganz halten konnte was er versprach, was aber auch viele der Besucher dieses Konzertes so sahen, denn nach eine knappen halben Stunde der Lords verließen viele das Konzert. Aber Dank der famosen Fabulous Disaster hatte es sich wieder einmal gelohnt, das Chez Heinz aufzusuchen.

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