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Christiansen – Stylish Nihilists

Derzeit erobern Christiansen mit ihrem dritten Album „Stylish Nihilists“ (Revelation) allerorts Fan- und Kritikerherzen. Mit Recht, wie man sagen muss, denn was die vier Jungs aus Kentucky hier abliefern, kann nur als absolut gelungener Lichtblick in der momentan zwischen langweiligen Möchtegern-AC/DCs und zu vielen uninspirierten Screamo-Bands stagnierenden, alternativen Musiklandschaft bezeichnet werden. Christiansen spielen leicht exzentrischen, groovigen Posthardcore mit einem recht deutlichen Southern-Einschlag. Neben dem hervorragenden Zusammenspiel und den einfallsreichen Arrangements sticht vor allem die Stimme von Sänger Brandon hervor, die extrem ausdrucksstark ist und manchmal entfernt an At The Drive In erinnert. Die pragmatische Produktion von Sal Villanueva, den man nach seiner Arbeit mit Thursday und Taking Back Sunday mittlerweile als Garanten für überdurchschnittliche Musik bezeichnen muss, konzentriert sich wie immer auf die jeweiligen Stärken der Band und lässt keine Wünsche offen. Christiansen erschaffen mit sympathischer Verspieltheit leicht schräge, aber doch immens einprägsame Melodien, und so ist „Stylish Nihilists“ fast so etwas wie der ultimative „Grower“: Spätestens mit dem zweiten Hördurchgang macht das Album richtig Spaß und läßt einen so schnell nicht wieder los. Absolut empfehlenswert!

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