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Crazy Town – Darkhorse

Nach dem unausgereiften Debut „The Gift Of Game“ und dem Single-Hit „Butterfly“ hinterlässt auch Crazy Towns zweite Scheibe einen zwiespältigen Eindruck. Knapp unter 40 Minuten wird uns hier ein Mix aus Crossover und New Rock geboten, der mich nicht so Recht vom Hocker hauen will. Außerdem habe ich den Eindruck, dass sie sich vom Sound her stark an Linkin Park orientieren, denen sie aber qualitativ zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen können. Alles ist auf Nummer Sicher kombiniert, doch zünden die Melodien nicht so recht. Man kann nicht wirklich behaupten, dass hier gute Songwriter am Start sind. Nehmen wir den Opener „Decorated“ als Beispiel. Ein gähnend langweiliges Gitarren-Riff zu Beginn, dann mal kurz ein paar Strophen gerappt und zu guter letzt ein Refrain, der höchstens B-Seiten Format hat. „Hurt You So Bad“ ist schon ein wenig besser und erinnert ein wenig an die H-Blockx. Die Single „Drowning“ ist guter Durchschnitt, mehr nicht. Eine Sache habe ich noch bemängeln: Ein paar mehr bpm hätten den meisten Songs gut getan. Irgendwie sind sie einen Tick zu langsam, was auf Kosten des Grooves geht (Ausnahme „Battle Cry“). Eine gewisse Partytauglichkeit kann ich der Scheibe aber nicht absprechen. Auf einer Zehner-Skala würde ich sechs Punkte vergeben. Soll man für sowas 15 Euro oder mehr ausgeben? Wartet lieber auf die nächste Linkin Park oder Limp Bizkit. Ich tu´s auch.
Meine Zeilen werden jedoch eh nicht verhindern, dass „Darkhorse“ ein Erfolg wird. Macht doch was Ihr wollt.

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