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Dry Kill Logic – The Dead And Dreaming

Der erste Song klöppelt noch monoton drauflos, Melodien kommen erst beim zweiten Titel von ?The Dead & Dreaming? (Steamhammer/SPV) hinzu. New Metal der teils doch recht kompromissloseren Sorte, auf eingängigen Krawall und weniger auf Kommerz gebürstet, dafür stehen Dry Kill Logic zumindest in meinen Augen. Also nicht weit entfernt von Slipknot möchte man meinen, doch die vier Mannen um Sänger Cliff Rigano mögen`s noch einen Zacken straighter. Das Album klingt somit kompromisslos und hart, wobei drückende Schlagzeugsalven die elf Songs dominieren. Anfangs nur selten finden die Aggro-Strophen den Weg ins Licht melodiöser Refrains, welche dann umso schöner und getragener klingen (?Push/Pull? ist so ein Beispiel). Dass es zur Abwechslung auch wesentlich angepasster geht, zeigt der Song ?Then You Lie?, dem es trotz augenblicklicher Zugänglichkeit nicht am Biss des Bären Namens Rigano fehlt. Sowohl hassdurchzogene als auch wunderbar klar gesungene Lines kommen dem Frontmann über die Lippen, teils eher am modernen Hardcore der Marke Pro-Pain orientiert (?Perfect Enemy?), zum Teil sogar an Aaron Lewis von Staind erinnernd. Wie auch immer, das Gefühl dabei stimmt.
Nicht dass ?The Dead And Dreaming? mit neuem Gitarristen und neuem Label jetzt der Oberhammer wäre, den man sich unbedingt kaufen müsste. Dafür wird letzten Endes dann doch zu oft das beliebte Schema ?harter Riff-Part ? lösende Bridge ? melodiöser, offen gespielter Refrain? bemüht. Dennoch sind Dry Kill Logic schlussendlich eine Macht, die mit diesem durchweg gelungenen Album eher zementiert als angekratzt wird.

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