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Engine Down – Demure

Bekanntlich ist es ja einfacher, negative Kritik zu schreiben, weil man alles zerpflücken kann. Auch gute Kritik zu schreiben fällt nicht so richtig schwer. Was soll man aber tun, wenn man irgendwo dazwischen liegt?
Ich habe die Platte von „Engine Down“ reingelegt, angemacht und dachte mir nur „Oh, fängt ja gut an!“ Tja, dabei sollte es dann auch leider bleiben. Man kann sich die Platte gut anhören, aber man kommt nicht zu dem Punkt, ab dem man sich denkt, was für ne tolle neue Band man entdeckt hat. Der Gesang, glasklar und für depri-mukke sehr geil geeignet, bleibt irgendwie immer der gleiche. In der CD-Beschreibung, die ich bekommen hab, erwähnten sie etwas wie „hypnotisierend“. Die Drums sind nett – Sie vermitteln etwas erwachsenes, etwas ernstes. Die unharmonisch klingende Gitarre ist interessant, aber auf die Dauer leider etwas störend. Der Bass ist recht simpel aber eben harmonisch und gut auf die Drums abgestimmt. Diese Zusammenfassung, der Gesamteindruck der Musik entsteht während der ersten drei Songs und man wird leider auch nicht mehr eines anderen belehrt. Schade eigentlich, denn die Jungs von „Engine Down“ machen sonst interessante Musik. Es ist das dritte Album des Quartetts aus Virginia. Leider kann ich nicht sagen, wie die anderen zwei waren, aber in den USA scheinen sie ganz gut angekommen zu sein. Entweder sind die Amis wieder schneller als wir, oder haben einfach einen anderen Geschmack als wir. Der Stil ähnelt vielleicht dem von „At The Drive-In“ gelegentlich, jedoch treten die mehr in den Arsch, was die unharmonischen Klänge gleich sehr viel angenehmer macht.
Fazit: Die CD kann man entweder hören, um sich in absolute Depri-Trance mit Nervenzuckungen zu versetzen oder um wach zu werden und dabei seine Mitbewohner beim Aufstehen zu nerven.

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