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Entwine – diEversity

Man merkt Entwine an, dass sie auf ihren neuen Album "diEversity" (Century Media) die Ketten des Gothic-Metal sprengen wollten, um einen rockigeren und vor allem eingängigeren Sound zu fabrizieren. Leichtigkeit anstatt Schwermütigkeit, Hoffnung statt Verzweiflung – tja, Gothic kann eben auch positiv klingen. Schnörkellos rennen die Songs ins Ziel, ohne viel Trara werden die hymnenhaften Refrains rausgehauen, beim Opener "Bitter Sweet" dauert es noch nicht einmal vierzig Sekunden, da kommt schon der Chorus. Keine Umwege, keine Schwindel erregenden Achterbahnfahrten, hier geht es mal etwas direkter zu, ohne langweilig zu klingen, dafür sind die Songs einfach zu stark. Ein typisch skandinavischer Track wie "Frozen By The Sun" könnte sogar den HIM-Jüngern gefallen. Ein leichter Achtziger-Pop-Einfluss ist nicht zu überhören (z.B. bei "Six Feet Down Below"), was dem ganzen eine gewisse Tanzbarkeit verleiht. Alle zehn Songs sind voll Treffer, wobei es schwer für Entwine wird, beim nächsten Album noch einen draufzusetzen. Auf jeden Fall gewinnen sie mit "diEversity" garantiert viele neue Fans, so z.B. mich.

mehr Infos unter www.entwine.org

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