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Ghostride – Cobrasunrise

Das Nachfolgeprojekt von den drei Jungs von "Will Haven" (Jeff Irwin, Gitarre / Mike Martin, Bass / Mitch Wheeler, Drums), Rey Osburn (voc) und Cayle Hunter (git., ehem. drummer von "Oddman") mit ihrem Debütalbum. "Cobrasunrise" ist in der Tat wie erwartet nichts für zarte Gemüter: aufdringliche Melodien unterlegt mit rockigen, dicken Gitarrensounds, gepaart mit einem melancholisch resignierten Osburn am Mic, der gern jedes depressive Shouting mitnimmt. Teilweise erinnern die ersten Songs sehr an Nu-Metal Legenden wie Deftones (mit denen Ghostride nebenbeibemerkt auf Tour waren…), und ich hatte das Gefühl, mit zwei Gitarren kann man echt mehr bringen, als ewig das selbe Riff und über Minuten den selben Ton, das geht ziemlich auf den Sack. Aber zum Glück lösen Ghostride sich mit "white wings of death" von ihren anfänglichen gesellenstücken" und finden mit "bear trap" ihren eigenen Stil. Die zweistimmigen Gesangsparts machen so manche zu simpel geratene Songstruktur wieder wet. Und bei "Diamondhawk" kommt dann auch wirklich jeder Headbanger auf seine Kosten. Für die Metalfreaks unter euch ist also auch was mit dabei, allerdings, wer jetzt nach fetten Soli sucht: Fehlanzeige. Ghostride bleibt tragend, manchmal stolpernd aber immer mit einem Schuß Melancholie. Alles in allem eine sehr nette Mischung, als Intro, in "Spearmint whind" und als Outro -etwas zusammenhangslos- ein Banjosolo auf, n paar Shaker dazu, fertig is der Song, na, wohl eher ein Gag…
wer also auf spröden Hardcore, sehr direkten Gitarrensound und Beats die
ins Ohr gehen steht, der wird es lieben, mein Fall ist's nicht unbedingt!

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