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Herod – For Whom The Gods Would Destroy

?For Whom The Gods Would Destroy? ist ein Album für diejenigen unter Euch, die es mögen, wenn gitarrentechnisch viel passiert. Alte Metallica, Iron Maiden, Judas Priest ? diese Bands haben Herod aus Buffalo hörbar geprägt. Ich finde das Gedudel (das klingt abwertender, als es gemeint ist) ein wenig anstrengend, ebenso wie die leichte Eintönigkeit der Songs, die insgesamt sehr ähnlich aufgebaut sind. Herod mischen klassischen Heavy Metal und amerikanischen Thrash mit leichten Einschlägen aus dem Metalcore, zumindest was den Gesamtsound der Band betrifft. Dabei klingt alles ? inklusive Gesang – melodisch und modern: Zweigleisige Stakkato-Riffs, Flitzefingeparts, akustische Anklänge, treibende Dampfhammer-Beats und gebrüllte Ausreißer an den eher dunklen Stellen bzw. zu den Moshparts des Albums (z.B. ?A New Hope?, ?That Green Feeling?). In jedem Song schwingt ein tragischer Unterton mit, in etwa der Weise, wie man es aus der Emo-Ecke her kennt. Die Jungs geben Gas, drosseln Gas, geben Gas, drosseln Gas. Genau das wird aber auf Dauer berechenbar, die volle Kante hätte hier und da vielleicht besser gewirkt. Dennoch: Herod machen ganz klar ihr eigenes Ding, sind technisch topfit und bescheren uns mit ihrem Lifeforce-Debüt ein solides, gutes Werk.

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