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Koroded – The Absurd Beauty Of Being Alone

Koroded gibt es zwar schon seit 1997, doch erst jetzt, sieben Jahre später höre ich zum ersten Mal von ihnen. Dabei war man schon mit bekannten Acts wie Crowbar, End Of April und Downset auf Tour. Wie das sein kann? Nun ja, wie so viele Bands haben Koroded Schwierigkeiten, ein passendes Label zu finden. Dabei ist deren neueste EP "The Absurd Beauty Of Being Alone" ein echter Kracher geworden! Von der Produktion bis zum Songwriting stimmt hier (fast) alles und auch das eigenwillige Cover heimst Pluspunkte ein. Der rasante Opener "Blowback" ist ein echter Feger, wie ihn Testament zu ihren besten Zeiten zelebriert haben., verstehen es Koroded mit geschickten Breaks und Tempowechseln, die Spannung aufrechtzuerhalten. Hier wird zum Glück nicht sinnlos drauflos geholzt, sondern mit verschiedenen Dynamiken reichlich Druck erzeugt. Auch der Gesang überzeugt, denn Jan Röder setzt seine Stimme immer genauso ein, wie es der jeweilige Part erfordert. Egal ob melodisch oder aggressiv, es klingt einfach "stimmig". Was Koroded ebenfalls auszeichnet, ist die geglückte Vermischung altbewährter 80er-Thrash-Elemente mit neuzeitigem Metal, Hardcore und Grunge. Besonders gut zu hören beim zweiten Track "Unbreakable", der wohl das Highlight der EP ist. Aber auch die restlichen drei Songs können überzeugen. "Taboba" erinnert ein wenig an die melodischen Stücke von Machine Head, "Infestatio" ist eher doomig und setzt auf düstere Atmosphäre, und "Crisis" ist eine lupenreine Hardcore-Nummer geworden, die ebenfalls mit coolen Gesangsparts bestückt ist. Eigentlich ein Skandal, dass Koroded keinen fetten Deal in der Tasche haben. Wer sich vom Können der Band überzeugen möchte, kann über www.koroded.de die halbstündige EP zum äußerst fairen Preis von sechs Euro zugreifen. Sehr empfehlenswert!

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