Gut zwei Jahre ist es her, als Logh mit ihrem Debüt "Every Time A Bell Rings An Angel Gets His Wings" überraschten. 11 Lo-Fi-Songs präsentierten sie auf ihrem Erstling, die sowohl schön und ruhig waren, bisweilen wich die Ruhe und Schönheit einer Schwere und Melancholie, dass es einem schon einmal auf das Gemüt schlagen konnte.
Jetzt ist der zweite Longplayer der Schweden erschienen und scheinbar wirkt es, als habe sich einiges getan im Hause Logh: Rockiger sind sie geworden, ja sogar einige punkige Fragmente sind zu erkennen, doch schon im nächsten Moment, ändert sich alles schlagartig und "The Raging Sun" fügt sich nahtlos an den atmosphärischen Vorgänger an.
Diesmal sind es 10 erstklassig arrangierte Lo-Fi Tracks, dies sich zwischen der gewohnten Melancholie und der hinzugewonnenen Wut bewegen, was das Ganze ein wenig abwechslungsreicher erscheinen lässt. Zum einen sind die wunderschön traurigen Songs, während der nächste schon einmal verhältnismäßig laut und rockig sein kann.
Ein Album für jedermann ist "The Raging Sun" wirklich nicht, manisch Depressive oder Suizid Gefährdete sollten auf jeden Fall die Finger davon lassen. Freunde von Radiohead und Mogwai oder Leute die auch mal was anderes ausprobieren wollen, können hier getrost zugreifen.