Hinter dem kalifornischen Kultprojekt Masters of Reality steckt der wohl
größte Stoner Rock Prudenzent: Chris Goss (u.a. Kyuss, QOTSA).
Er, John Leamy und unzählige Gastmusiker haben mitten in der Wüste ein
Manifest des 'modernen' Stoner Rocks abgelegt: Deep in the Hole!
Der starke Opener Third man on the moon bilden den perfekten Einstieg in 44
Minuten Wüstenfealing.
Die Songs sind weitläufig strukturiert, ein gutes Beispiel hierfür ist das
grandiose A wish for a fish. Für den Refrain splittet sich die gradlienige
Gitarrenline auf um in die Weiten der Gitarrensoli einzutauchen und sich später
wiederzufinden.
Counting Horses ist dann eine schwere, düstere Ballade, die ebenso durch
gute Struktur, sowie gut eingesetzte elektronische Elemente überzeugt.
Counting Horses was der erste Song des Alben den ich durch den Visions
All Areas Sampler Vol. 21 kennengelernt habe, sofort war ich überzeugt von
den Künsten dieses Starensembles und wollte mehr hören, ich war auf ein
ruhiges Album vorbereitet. Doch Deep in the Hole ist alles andere als ruhig. Neben
Counting Horses läßt sich nur noch Roof of shed hierzu auflisten.
Einen weiteren 'Übersong' nach A wish for a fish, findet man in
High Noon Amsterdam.
Hierbei hat man sich Prominente Unterstützung aus dem Hause der Queens of
the Stone Age geholt. Mark Lanegan (Vocals) und Josh Homme (Guitar, backing
Vocals) zaubern zusammen mit Chris Goss die wohl größte Melodie des Albums auf
die Spuren des Tonträgers, Marks grandiose Stimme tut ihr übriges dazu.
Shotgun Son bildet einen runden Abschluß beim rundum gelungenem Album.
Fazit: Chris Goss, Urvater des Stoner Rocks, erschafft auch diesmal
mit musikalischer Raffinesse ein ganz besonderes Album.
Deep in the Hole ist nicht nur Genrefans zu empfehlen!