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Muse – Origin of Symmetry

Am 18.06.2001 erschien 'Origin of Symmetry', das zweite Album der viel versprechenden nicht-mehr-Newcomer-Band Muse aus Süd-England.
Man war gespannt: Bewies die Band doch letztes Jahr durch zahlreiche Festival-Aufrtitte und den Erfolg der Singles 'Muscle Museum' sowie 'Uno' ihr Können. Kenner des ersten Albums 'Showbiz' werden nun genauso gepsannt abgewartet haben wie Festivalgänger oder Leute, denen einfach nur die ersten beiden Singles im Ohr hängen geblieben sind…
'Origin of Symmetry' hat beides: Kontinuität und Progressivität. Kontinuität deshalb, weil sich auch auf dem zweiten Album von Muse diese Mischung aus Wut und Melancholie zu einer einzigartigen Einheit verbinden, d.h. man erkennt sofort den Muse-typischen Sound. Geblieben ist natürlich auch die markante Stimme von Matthew Bellamy, der die anspruchsvoll-verwirrenden Wirkung der Lyrics erst mit seiner Stimme zum Ausdruck bringt.
Doch im Gegensatz zu 'Shoxbiz' ist 'Origin of Symmetry' weiterentwickelt: Wie auch nicht anders zu erwarten von Muse. So findet man vermehrt Piano-Elemente und sogar ein Stück mit Orgelspiel. Insgesamt ist der zweite Longplayer von Muse irgendwie härter und…out of space! Denn es kommen diesmal vermehrt Keyboard und Vibraphone dazu.
Songs, die mir besonders aufgefallen sind, wären…

Track 03
Space Dementia
'Space dementia in your eyes and
Peace will arise
And tear us apart
And make us meaningless again…”
Auffallend ist hier das Piano-Intro: Doch das Piana zieht sich als wirkungsvoller Hintergrund durch den ganzen Song. Der Gesang ist eher lansgsam, fügt sich aber dennoch passend ein. Der typische, verstörte Gitarrensound wechselt sich mit dem Piano ab. Abgerundet wird das Ganze mit einem lärmenden Störgeräusch-Outro.

Track 04
Hyper Music
'You know that i don’t want you and i never did
I don’t want you and I never will…”
Eine Anti-Liebserklärung aus derMuse-Fabrik! Zu erwähnen sind das kratzige Streicher-Intro und der schneller als sonst gespielt Bass…was dem Ganzen fast den Anschein von etwas 'normaler Melodie' gibt. Und wieder einmal der beeindruckende Gesang Ballamys.

Track 05
Plug In Baby
Zur ersten Single-Auskopplung gibt’s nicht mehr allzu viel zu sagen…außer vielleicht, dass sich das Stück im Gesamtwerk des Albums noch besser anhört als aus der Luft gegriffene Single.

Track 06
Citizen Erased
'Wash me away
Clean your body of me
Erase all the memories
They’ll only being us pain…”
Fette, elektronische Rhythmen und ein eher schleppender Gesang, die sich aber perfekt ergänzen! Beachtlich sind auch Bellamys Ton-(oder schon OKTAVEN-???)Sprünge im Refrain. Der Refrain einfach nur fett, fett, fett mit der kranken Hintergrund-Gitarre! Schön ist auch der Kontrast zwischer lautem Refrain und leiserer Ruhepause danach.

Track 09
Darkshines
'Your dark shines
Bringing me down
Making my heart feel sore
‘Cause it’s good”
Dies wäre meine Empfehlung für die zweite Single-Auskopplung! Ruhige Drums-Phasen wechseln sich mit einem Gewitter aus Gitarren und tiefen Piano-Tönen ab, dazwischen finden sich Streicher- und Gitarrensoli. Insgesamt drückt dieser Song für mich am besten Wut und Kraft aus.

Track 10
Feeling Good
'Its a new dawn its a new day its a new life for me
And I’m feeling good…”
Gute-Laune-Lyrics, aber trotzdem kein typischer Tralala-Gute-Laune-Song! Eher Muse-Laune mit fetten Gitarren un dem eigenen gesang, wobei der Bass in den ruhigen Passagen zwischendurch ganz relaxed die Sommer-Gammel-Laune rüberbringt…

Track 11
Megalomania
'Paradise comes at a price
That I am not prepared to pay
What were we built for?
Could someone tell me please…”
Das zähe Intro wird mit dem bombastischen Erwachen einer Orgel mit auf 'Tutti” (d.h. ALLE Register sind eingeschaltet und es ist sehr, SEHR laut!) unterbrochen…dann steigert sich der Sound immer mehr ins theatralische und endet mit einem typischen Orgelstück-Ende

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