Gerade einmal ein Jahr ist es her, dass die Jungs von PISTOL GRIP uns via BYO Records mit "Another Round" ihren energiegeladenen und vor Spielfreude triefenden Streetpunk vor die Füße knallten. Spätestens durch die folgende Headliner Tour durch Europa im Frühjahr dieses Jahres machten das Quintett ihre 3-Akkord Mischung zwischen LA und UK Style auch in Deutschland publik und konnten mit ihrer Live Qualität punkten. Direkt nach ihrer Heimkehr in die Staaten ging es mit Jim Siegel, der schon mit den DROPKICK MURPHYS und THE UNSEEN gearbeitet hat, ins Studio und "Tear It All Down" wurde aufgenommen.
Nach "The Shots From The Kalico Rose" in 2001 und dem bereits erwähnten "Another Round" ist "Tear It All Down" das häufig als so wichtig eingestufte dritte Album von PISTOL GRIP. Das Gespann um Frontmann Stax denkt jedoch gar nicht daran musikalisch einen anderen Pfad einzuschlagen oder sich in irgendeine Richtung zu entwickeln. Auf PISTOL GRIP bleibt weiterhin Verlass, und sie machen dort mit 12 direkten in-your-face Punkrock Songs weiter, wo sie beim Vorgängeralbum aufgehört haben. Mit kraftvollen Akkorden, dem treibenden, charakteristischen Gesang von Stax und trotzdem abwechslungsreichen und eingängigen Tracks, wird jeder Fan erneut glücklich gemacht. Einflüsse von THE CLASH und THE RAMONES sind wie immer zu erkennen und machen den ganz besonderen Charme der Band aus. Erwähnenswert sind unbedingt noch der Song "Rusted Lining", bei dem DROPKICK MURPHYS? Ken Casey sich die Ehre gibt sowie der Akustik Track "Closing Time", der immer noch den typischen PISTOL GRIP Stempel trägt und sich nicht wie einer der vielen Poppunk-Akustik-Songs, die derzeit den Markt überschwemmen, anhört. Ein gelungenes Album also!