Pussybox machen Elektro-Rock. Damit ist eigentlich fast schon alles gesagt.
Natürlich ganz viele Synthies, Drumcomputer-Spielereien und ein Gitarrensound, der oft so klingt, als wäre er zwanzig mal durch den Computer gejagt worden. Alles recht typisch also. Auch die Stimme klingt nicht fremd, erinnert sie mich doch teilweise an Placebo-Sänger Brian Molko (nicht ganz so nervig) oder Orgy Frontmann Jay Gordon (nicht ganz so cool). Ja, vielleicht können auch Freunde von Orgy und der neuen Placebo Platte etwas mit ?Anguish Means Controle? (Consolodirate Records) anfangen, meinetwegen auch Zeromancer Fans. Nur leider fehlen im Unterschied zu den genannten Bands Pussybox etwas die prägnanten Songs und die dramatischen, spannenden Passagen, die ich mir bei Rock mit starker Elektronikschlagseite wünsche (Trent Reznor von NIN ist hierin ein unübertroffenes Genie). Manchmal geht man soft und mit Melancholie, manchmal mit harschen Gitarren etwas rockiger zu Sache. Nicht schlecht aber auch nicht sonderlich spektakulär. Wer generell auf Elektro-Rock steht, wird der Platte aber bestimmt etwas abgewinnen können. Word!